Udo Janßen: Die KIV/UG hat gegen eine einvernehmliche Auflösung des Vertrags mit  € 396.000,- Handshake gestimmt.

Die Auflösung des Vertrages von Dr. Udo Janßen, ehem. Generaldirektor des KAV, ist durch die Medien gegangen und wurde hinsichtlich der Abfindung in der Höhe von € 396.000,–  (das entspricht 16 und einem halben Monatslohn) heftig thematisiert.

Diese Auflösung musste formal von einigen Stadtgremien „abgesegnet“ werden und in einem dieser Gremien ist auch die KIV mit einem Personalvertreter dabei. Wir haben – man muss fast natürlich sagen – dagegen gestimmt. Dagegen waren wir nicht, weil wir meinen Janßen hätte einen Superjob gemacht. Nein, wir wollen auch nicht, dass er bleibt.

Vielmehr stellt sich die Frage, ob ein Dienstgeber einem Arbeitnehmer auf diese Weise entgegenkommen muss. Wenn der Rechnungshof der Republik schwere Managementfehler und Versagen in der KAV-Führungsebene feststellt, kann nicht nur die Öffentlichkeit ein derartiges „Abschiedsgeschenk“ nicht nachvollziehen. Wenn der Rechnungshof in seinem Rohbericht vielfältiges Versagen und Versäumnisse dokumentiert und die Führungsspitze dies zugelassen hat, stellt sich fast zwingend die Frage nach einer anderen Form der Vertragsauflösung.

In besagtem Gremium wurden wir für unser Abstimmungsverhalten von einigen Vertretern der Mehrheitsfraktion unsachlich kritisiert. Eine weniger helle Kerze auf dem Kuchen der FSG meinte sogar, wir würden als Opposition keine „Verantwortung übernehmen“. Also ist es für diesen Personalvertreter schon die Übernahme von Verantwortung, wenn der Steuerzahler mit fast € 400.000,- einem zumindest glücklosen Generaldirektor den Abschied versüßt. Danke für den gewährten Einblick in das Demokratieverständnis und die eigenartige Interpretation von Verantwortung.

Die KIV-Positionen zu Herrn Janßen im Überblick:

  1. Wir haben im Jahr 2014 gegen den Abschluss des Sondervertrages gestimmt.
  2. Wir haben im Jahr 2016 mehrmals den Rücktritt von Janßen und Wehsely thematisiert.
  3. Wir haben im Jahr 2017 gegen die einvernehmliche Auflösung (inkl. 400.000€ – Geschenk) gestimmt.

Übrigens, die Auflösung des Vertrages hat unser Satire-Team „Die Distel“ bereits Ende März zu einem Artikel „Janßen vor dem Verhungern gerettet“ inspiriert.

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