Die KIV/UG setzt sich schon lange gegen die unzumut­baren und oftmals unfairen Maß­nahmen der Dienst­geberin im Umgang mit ­erkrankten MitabeiterInnen ein.

Das Herabsetzen der Beurteilung, der ­Verlust der Leistungszulage, keine Beförderung, offizielle ­Niederschriften und ­Gehaltsverlust sind ­Nebenwirkungen bei einer zu hohen Anzahl von Kranken­ständen. Wir sind entschieden gegen ­diese Auswirkungen von Kranken­ständen.

Kontrolle, Anordnungen und Disziplinarmaßnahmen, sowie Drohungen und Strafkultur sind keine Gesundheits­vorsorge und helfen auch nicht dabei, schneller ­gesund zu werden.

Offensichtlich ist das Gerede von „Fürsorgepflicht“ und „sozialer Dienstgeberin“ nur eine schöne Fassade der Gemeinde und der ­Politik.

Ein Zeichen von Wertschätzung und Respekt im Arbeitsleben ist ein sozialer und menschen­würdiger Umgang mit kranken Mitarbeiter­Innen.

Im Umgang mit kranken, nicht arbeits­fähigen Bediensteten bzw. Beschäftigten zeigt sich der Charakter der Personal­politik der Stadt Wien – und er ist ein ­zentraler Aspekt, genauso wie Einkommen, Arbeitszeit oder ­Arbeitsbelastung.

Jede/r von uns kann von Krankheit, auch von einer längeren, oder ­einem ­Unfall betroffen sein.

Wie würden wir uns in so einer Situation ­einen menschenwürdigen, gerechten ­Umgang mit uns als Erkrankter/m vorstellen und wünschen?

Nicht arbeitsfähige Bedienstete der Stadt Wien und Beschäftigte der vielen ausgegliederten Unternehmen stellen für eine große Dienstgeberin wie die Stadt natürlich eine erhebliche Heraus­forderung dar, besonders, wenn die Budgets immer knapper werden und die Politik immer weitere Sparauflagen festlegt.

JA zu einer sozialen Dienstgeberin

Gerade angesichts ständiger Rationalisie­r­­ungen müssen wir die Versprechen der Politik – Gerechtig­keit gegenüber allen ­Bediensteten und Beschäftigten der Stadt Wien – und die Fürsorgepflicht der Dienstgeberin einfordern.

In den letzten Jahren sind die beruflichen ­Anforderungen, die Belastungen in der Arbeit, die Lebens­arbeitszeit und auch die gesellschaftlichen Belastungen deutlich gestiegen, weil zu viel rationalisiert und eingespart wird, weil wir zu lange arbeiten, weil es keine ­altersgerechten Arbeitsplätze uvm. gibt.

Deshalb verlangen wir im Umgang mit Krankenstand:

  • kein Herabsetzen der Beurteilung ­wegen Krankenständen
  • keine monetären Nachteile (Verlust der Leistungszulage, keine Beförderung)
  • keine offiziellen Niederschriften
  • keine Gehaltsverluste
  • keine unwürdigen Kontrollmaßnahmen und Drohungen
  • keine Kündigungen

Alle Menschen in der Arbeitswelt müssen das Anrecht darauf haben, krank zu sein, aber auch darauf, ­gesund zu werden!

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