Die Besoldungs­reform kommt. Das ist weder grundsätzlich ein Anlass zum Jammer, noch grundsätzlich ein Anlass zum Jubel. Es ist jedoch dringend ein Anlass, sich das WIE anzuschauen!

Damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Reform besser annehmen, wird psychologisch geschickt vorgegangen. Die bereits stattgefundene gemeinsame Entwicklung einer „Arbeitgeberinmarke“ zur positiven Identifikation mit der Dienstgeberin ist eine solche Manipulation. Die Positivberichterstattung in den eigenen Medien ist eine andere Manipulation.

siehe Leserbrief an „wien aktuell“: Gefährliche Drohung

Weitere Manipulationen…

…verstecken sich in Wortwahl und -verzierungen, die im Zusammenhang mit der Besoldungsreform verwendet werden. Bspw. in dem Satz: „Die Gemeinde Wien muss marktgerecht entlohnen!“ – Wie viele trauen sich in der heutigen, kapitalistischen, konkurrenzgesteuerten Welt anderer Ansicht zu sein? Wie viele haben außerdem ausreichend Energie, das zu hinterfragen?

Was ist denn eigentlich marktgerecht? Der BAGS-Kollektivvertrag betrifft einen beachtlichen Teil der Vereine im Sozialbereich. Er sieht eher niedrige Löhne vor. Eine Orientierung daran wäre marktgerecht, würde folglich unsere Löhne drücken. Davon abgesehen ist Pflege und Erziehung eine kaum messbare Leistung, bringt keine geldwerten Erträge. Die Erfolge zeigen sich erst Jahre oder Jahrzehnte später und lassen sich nicht signifikant auf genau unsere Arbeit zurückführen.

Wert der Sozialpädagogik

Wir sind in den Verhandlungen darum bemüht, im Rahmen der sehr begrenzten Möglichkeiten, die Berufsgruppen der Sozialpädagogischen Regionen gut zu positionieren. Erst am Ende, wenn die Gehaltstabelle feststeht, wird sich zeigen, was Sozialpädagogik in Wien künftig wert ist.

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