Werte Kolleginnen und Kollegen,

aufgrund der Auflösung der MA 38 ohne jegliche Einbindung der örtlichen Personalvertretung stehen wir der Tatsache gegenüber, dass eine Vertretung unter diesen Rahmenbedingungen nicht möglich ist. Unter dieser Maßgabe ist es nur konsequent, dass die Vertreterinnen und Vertreter der KIV sämtliche Mandate zurücklegen und somit das Kollegialorgan des Dienststellenausschusses aufgelöst ist.

Wir, die Vertreterinnen und Vertreter der KIV, können nicht hinnehmen, dass Personalmaßnahmen ohne das Wissen der Vertretungsorgane getroffen werden, dass betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor vollendete Tatsachen gestellt werden, dass Personalpolitik am Personal vorbei gemacht wird.

Die Vertreterinnen und Vertreter der KIV sehen nicht weiter zu, wie Magistratsabteilungen zusammengelegt oder gar aufgelöst werden, in der Annahme, dass alle politisch motivierten Maßnahmen von der Personalvertretung mitgetragen werden oder wurden. Fakt ist (zu unserem großen Leidwesen), dass wir nicht in die Entscheidungsprozesse eingebunden wurden und es nicht möglich ist, die gesetzten Maßnahmen aufzuhalten oder umzukehren.

Die Entscheidung der Auflösung einer Magistratsdienststelle ist sicher nicht spontan gefällt worden…

Die Umgangsformen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich innerhalb der Stadt Wien langsam, aber sicher durchzusetzen scheinen, ist nicht in Worte zu fassen. Diese werden von Seiten der Stadtpolitik nicht mehr „nur“ geduldet, sondern offensichtlich vorgelebt und selbst vollzogen.

Diese Entscheidung fällt uns ganz sicher nicht leicht! Aber wenn wir unser Wirken der letzten Jahre Revue passieren lassen, zieht sich eine bestimmte Vorgehensweise seitens der Dienstgeberin wie ein roter Faden durch die Stadt- und Personalpolitik. Unvergessen: das Übergehen des Beschlusses des Dienstellenausschusses, der Hauptausschuss stimmte gegen die eigenen Mitglieder (es wurde trotz Ablehnung des DA 125 der vorletzten Umstrukturierung der MA 59 2016, bei der eine Bezirksabteilung aufgelöst und mehre Posten umgewandelt wurden, die Zustimmung erteilt!).

Wie der stete Tropfen den Stein höhlt, ist nun diese aktuelle Entwicklung, insbesondere die Art und Weise der Umsetzung und der Umgang mit Bediensteten (auch mit der Personalvertretung) und das Fehlen von rechtlichen Möglichkeiten gegen derartige Handlungen, ausschlaggebend für unseren Entschluss.

Wir lassen uns nicht instrumentalisieren und lassen auch nicht zu, dass der Eindruck entsteht, dass wir auch nur „mitmischen“.

Daher ist es Zeit, ein Statement zu setzen.

Eine Vertretung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist durch die Hauptgruppe I selbstverständlich weiterhin gewährleistet.

In dieser Form ist es uns nicht möglich, alle Gründe einer derartigen Entscheidung zu formulieren, wir hoffen aber, dass unser Schritt nachvollzogen werden kann.

 

Mit freundlichen Grüßen

Das KIV-Team

 

Berger Anna

Ratzinger Daniela

Blaha Christian

Langer Julia

Meyer Willibald

Sturm Christian

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