E-Mail zur Situation der Wiener Berufsrettung.

Sehr geehrte Dienststellenleitung,
Sehr geehrter Hr. Dr. Rainer Gottwald!
Geschätzte Stadt PolitikerInnen und Medien!

Es ist mir ein Anliegen, Ihnen folgende Situation seitens des Fahr­dienstes der Berufsrettung Wien, aber auch einige organisatorische Missstände innerhalb der MA70 und des Spitalwesens näher zu bringen. Ich schreibe ihnen weder aus gewerkschaftlicher Sicht, noch aus irgendeiner politischen Motivation, jedoch im Sinne der gesamt betroffenen, sich im Fahrdienst der Berufsrettung Wien befindlichen Kollegen. Ich selbst bin bereits seit mehr als 20 Jahren im Fahrdienst der Berufsrettung Wien tätig, habe die dementsprechende Erfahrung und weiß wovon ich spreche.

Die momentan herrschenden Zustände seitens des Fahrdienstes lassen darauf schließen, dass auf Mitarbeiterzufriedenheit absolut kein Wert gelegt wird. Einen respektvollen Umgang sucht man vergebens. Klarerweise sind Ihre Entscheidungen und Tätigkeiten als Dienst­stellenleiter darauf ausgerichtet, auf politischer Ebene erfolgreich zu erscheinen und Ihre politischen Vorgaben zu erfüllen. Jedoch sollte man in Ihrer Position etwas auf die „andere Seite“ Rücksicht nehmen – nämlich auf das „Fundament“, sprich auf die Personen, die dieses System Tagtäglich 24 Stunden am Laufen halten – das Personal im Fahrdienst. Ich möchte zu bedenken geben, dass es sehr viele Mitarbeiter gibt, die schon seit sehr vielen Jahren für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Wiener Bevölkerung tätig, viele Leben gerettet haben und sich so einen momentan vorherschenden Umgang absolut nicht verdient haben!

Einer der größten Änderungen war bis jetzt die Umstellung auf den 2.Mann Betrieb am Rettungswagen.

Es ist klar, dass diese Entscheidung eindeutig zu Lasten der Patienten erfolgte. Mag sein, dass allgemein das Gefühl entstand, dass es eh funktioniert. Jedoch kann ich Ihnen versichern, dass es viele Einsätze gibt, deren Qualität der Versorgung sehr zu wünschen lässt – viele Patienten denken, dass alles normal abläuft, deshalb kommt kaum negatives Feedback. Wir, im Fahrdienst wissen jedoch welche Nachteile diese Einsparung im jeweiligen Einsatz mit sich bringt und kommunizieren dies selbstverständlich mit dem Patienten und Angehörigen um ihnen eine bessere Einsicht in dieses verschlechterte System zu ermöglichen. Möglicherweise, und ich hoffe sehr darauf, wird es Patienten mit politischem oder medialem Einfluss betreffen, die diese Art von Qualitätsminderung auf Kosten Ihrer Gesundheit nicht so einfach tolerieren werden.

Nur zum Vergleich: Bei einer Wohnungsöffnung durch die Feuerwehr erscheinen 6 Mann, mit Kommandofahrzeug sogar 9 (!) Männer. Selbst die Müllabfuhr fährt in dieser Stadt zu dritt. Die Krankentransport Fahrzeuge, die innerhalb der Spitäler für Fahrten zwischen den Pavillons zuständig sind, haben eine 3 Mann Besatzung…

Absolut unverständlich sind die momentan aktuellen Zulagen betreffend eines 2. Mann Fahrzeuges!

Der Einsatzlenker, der zusätzlich zu seiner Tätigkeit einen kompletten Kollegen ersetzt, bekommt pro Dienst 5 Euro (+5 Euro Lenkerzulage) und der Transportführer, für den sich genau genommen nichts ändert, wird mit 20 Euro pro Dienst abgegolten. Hat man sich bei der Gestaltung dieser Zulage auch etwas gedacht?

Eventuell sind manche Personen der Meinung, dass das Lenken eines Einsatzfahrzeuges eh so „nebenbei“ von statten geht. Jeder Einsatz­lenker kann bestätigen, dass es Lenken eines Einsatzfahrzeuges, abgesehen von der Verantwortung, weitaus mehr Konzentration erfordert als mit einem privaten PKW.

Und bei dem momentanen aktuellen Einsatzaufkommen heißt das mindestens 12,5 Stunden auf den Straßen unterwegs – das ergibt pro Dienst zwischen 150- und 250 km. Bedenkt man jetzt noch die zusätzliche Übernahme der Aufgaben des zu ersetzenden Sanitäters zwischen den Einsatzfahrten und die nicht zu verstehende Verteilung der Zulage, kann man sich vorstellen wie motiviert diese Mitarbeiter sind.

Und als „Dankeschön“ für diese, auf unseren Rücken ausgetragene Einsparung sind nun auch noch Urlaubslinien reduziert worden – da kann man sich eigentlich nur mehr die Frage stellen: „Geht’s noch“? Zur Erklärung für Außenstehende: Auf einer Rettungsstation mit zB. 2 Fahrzeugen + NEF gibt es nur mehr eine Urlaubslinie. Das heißt, es kann/darf sich im selben Zeitraum nur mehr 1 Kollege pro Dienstgruppe im Urlaub befinden – und das bei einer Personalstärke von 8 Personen!

Die Tätigkeit als Sanitäter ist Aufgrund der steigenden Einsatzzahlen ohnehin sehr verantwortungsvoll und anstrengend. Je nach Schwere der Dienste ist es manchmal notwendig, sich eine kurzfristige „Auszeit“ in Form einer oder mehrere Urlaubstage zu nehmen. Dann auch noch die Möglichkeit zu minimieren, seinen Erholungsurlaub auch kurzfristig konsumieren zu können, ist eine absolute Impertinenz und Respekt­losigkeit gegenüber den Kollegen. Auf diese Weise wird man das Personaldefizit nicht lösen können.

Es sei in diesem Punkt leider auch zu erwähnen, dass die Personalvertretung/Gewerkschaft mit ausgezeichneter Widerstandslosigkeit glänzte. Zumindest war im Fahrdienst keine Reaktion gegen diese Änderung spürbar.

Apropos Einsatzaufkommen…

Zudem wäre zu sagen, dass der überwiegende Teil der Rettungs­einsätze an Sinnlosigkeit und Lächerlichkeit nicht zu überbieten ist. In Anbetracht des ohnehin sehr defizitären bestand an Fahrzeugen grenzt das meines Erachtens schon an Fahrlässigkeit gegenüber Personen, die wirklich dringend notfallmedizinische Behandlungen benötigen. Diese, in keinster Weise mit Notfällen zu tun habenden Einsätze, werden übrigens von sehr vielen Kollegen nachweislich mit Fotos, inklusive dem einsatzrelevanten Zusatztext dokumentiert und können somit jederzeit zur Wahrheitsfindung beitragen. Daraus ist ebenfalls ersichtlich, dass bereits schon VOR dem disponieren eines Rettungswagen durch die Leitstelle keine notfallmedizinische Notwendigkeit in diesen Fällen vorliegt. Zwischen den eher wenig berechtigten, gerechtfertigten Rettungseinsätzen werden die ohnehin chronisch zu wenige vorhandenen Rettungswagen für Kranken Transporte und „Taxi“ Fahrten disponiert.

Mit einer fast schon „psychologisch bedenklicher“ Häufigkeit ist den ganzen Dienst über der Funkspruch zu hören: „Wie lange noch“, „Ihr Fahrzeug wird benötigt“, „wir warten auf Sie“…

Fragt man nach 8-9 Stunden an, ob eine 30minütige Pause zur Nahrungsaufnahme möglich sei, bekommt man über die Leitstelle mit ziemlicher Sicherheit die Antwort, dass es Aufgrund des Einsatzaufkommens nicht möglich sei. Manchmal auch mit dem dreisten Vorschlag: „Ihr könnt es probieren“.

Und das sind keine Einzelfälle, sondern bereits der Regelbetrieb! Auch Mitarbeiter eines Einsatz.- bzw. Notfall Betriebes sind Menschen und haben das Bedürfnis in einem angemessenem Zeitraum zu Essen. Oftmals muss auf „Notlügen“ zurückgegriffen werden wie z.B. die Bekanntgabe einer Fahrzeugreinigung oder Material nachfassen und somit ein Einrücken auf die Rettungsstation zu gewährleisten um dadurch die Möglichkeit einer schnellen Nahrungsaufnahme zu haben.

Viele medizinische Einrichtungen wie praktische Ärzte, Labore, Röntgeninstitute, etc. haben sehr wenig, bis keine Ahnung wie das Rettungs- und Krankentransportsystem in dieser Stadt funktioniert.

Oftmals wird für einen (unerwartet) benötigten Krankentransport einfach der Notruf 144 angerufen. Diesbezüglich herrscht seit eh und je dringender Aufklärungsbedarf über die richtige Vorgangsweise,

um das adäquat Richtige Fahrzeug für diese Patienten anzufordern. Aber auch Spitalspersonal legt den Patienten oftmals nahe, die Rettung zu verständigen. Auch jene, die in der Lage sind selbst ins Spital zu fahren bzw. durch einen Angehörigen ins Spital gebracht zu werden. Möglicherweise um so schnell wie möglich das Bettenkontingent auszuschöpfen, mit dem Ziel keine weiteren Patienten mit der Rettung zu bekommen, um dadurch die Gesamtanzahl der behandelnden Patienten und somit deren „Arbeitsaufwand“ reduzieren zu können.

Der Wiener Rettungshubschrauber wird oftmals nur deshalb alarmiert, weil ein Arzt von Nöten ist, aber Aufgrund des Notarztmangels kein anderes Notarzteinsatzfahrzeug zur Verfügung steht. Eine medizinische Notwendigkeit für den Einsatz des Hubschraubers, bezogen auf die Transportnotwendigkeit ist zumindest in Wien eher selten gegeben. Sogar „nur“ als Transportmittel, weil kein Bodengebundenes Fahrzeug zur Verfügung stand, wurde der Hubschrauber schon herangezogen. In Anbetracht der Kosten eines Hubschraubereinsatzes ein sehr kostenintensiver, vermeidbarer Luxus, den sich diese Stadt auf Kosten der Steuerzahler leistet. Leute, die mit dem eigenem KFZ oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln aufgrund von Unwissenheit in ein für deren Behandlung unpassendes Spital gefahren sind um diverse Erkrankungen oder Verletzungen abzuklären, werden nach bereits erfolgter Begutachtung durch einen Arzt mit einem Rettungswagen (!) zur weiteren Behandlung in ein anderes Spital transferiert – ebenfalls kein Einzelfall, sondern regelmäßig.

Zahlreiche Pensionisten Heime, darunter auch viele Privat geführte, beanspruchen den Rettungsdienst der Stadt Wien, zum Teil mehrmals am Tag, als Transferdienstleister für Transporte ins Spital, weil das Pflegepersonal überfordert ist bzw. deren Leitung ganz einfach keine Kosten für eine adäquate ärztliche Betreuung aufbringen möchte.

Bei solch einer Verschwendung von Notfall Ressourcen ist es nicht verwunderlich, wenn für wirkliche Notfälle oftmals kein Fahrzeug in angemessener Zeit am Notfallort sein kann bzw. zur sofortigen Vergabe des Einsatzes zur Verfügung steht.

Auf Rettungs- und Notarztfahrzeuge zurückzugreifen, um Kranken­transporte durchzuführen, weil zu diesem Zeitpunkt gerade kein Krankentransportfahrzeug verfügbar ist, halte ich ohnehin für eine absurde Vorgangsweise. Um keine Missverständnisse entstehen zu lassen – ich spreche von Einsätzen, deren Dringlichkeit bereits VOR der Einsatzvergabe seitens der Leitstelle fest steht und als Kranken­transport eingestuft wurde. Wenn bei der Polizei gerade kein Fahrzeug des Streifen Dienstes verfügbar ist, fährt dann gleich die Kobra hin? Sollte es seitens der Dienststelle erwünscht sein solche Fahrten durchzuführen, wäre die Überlegung einer Aufspaltung zwischen Rettung und Krankentransport denkbar, wie es sie früher schon mal gegeben hat. Aber nicht Fahrzeuge, deren Ausrüstung und Personal auf Notfälle ausgerichtet sind, für Krankentransporte zu „missbrauchen“ . Man muss kein Wirtschaftsökonom sein, um zu wissen, dass dieses System so auf die Dauer nicht funktionieren kann! – Zumindest nicht ohne (erhebliche-) gesundheitliche Nachteile seitens des Berufers bzw. Patienten.

Mit solchen Methoden wird man den immer größer werdenden Mangel an Fahrzeugen, alleine schon Aufgrund der rasant wachsenden Stadt, auf längere Zeit gesehen sicher nicht kompensieren können.

Ein weiteres, immer größer werdendes Problem innerhalb der MA70 stellt die unüberlegte Vergabe gewisser Dienstfunktionen, ab der Inspektionssanitäter/Stationsführer Ebene, dar. Aufgrund von mangelnder Kompetenz in deren Bereiche sind diese Kollegen oftmals nicht in der Lage ihr Aufgabengebiet ordnungsgemäß zu erfüllen.

Mitarbeiterführung, Situationsbedingte Denkweise, Spontanität und Konfliktmanagement gleicht einem Verhalten, dass oftmals zu einer überraschend konträren Erwartungshaltung, bezogen auf deren Funktion, führt, sodass man bei diesen Personen die benötigte Qualifikation und ein, für diese Aufgaben benötigtes, angemessenes Bildungsniveau vermisst. Einige sind schlichtweg überfordert oder den Aufgaben geistig nicht gewachsen. Auch die Bereitschaft bzw. die Fähigkeit Verantwortung zu übernehmen und damit verbundene Entscheidungen zu treffen, lässt oftmals sehr zu wünschen übrig und bleibt letztendlich Aufgrund von „schwammigen“ Formulierungen und Anweisungen am Fahrdienst hängen. Konsequenzen gibt es jedoch trotz regelmäßiger Fehlverhalten dieser Kollegen keine, was sich sehr mühsam und erschwerend auf den Alltag der Mitarbeiter auswirkt, die mit solchen „Fehlbesetzungen“ konfrontiert sind.

Es ist in diesem System anscheinend niemand für die Kontrolle der ordnungsgemäßen Arbeit dieser Personen zuständig. Denn sonst würde man in gewissen Fällen einen Handlungsbedarf zur Verbesserung mancher Arbeitsabläufe erkennen. Möglicherweise möchte man solches Fehlverhalten absichtlich nicht erkennen…

Besonders stolz können wir auf die Wertschätzung seitens der Stadtregierung bezüglich unserer Uniformen sein.

Bereits im September 2015 (!) wurde von Fr. Stadträtin Wehsely mit einem grinsenden Gesicht unsere zukünftige, neue Uniform präsentiert. Diese entspricht der Norm „ISO20471“ und gilt als europäischer Standard!Sie soll größtmöglichen Schutz bieten und sicherheitstechnisch auf dem neuesten Stand sein.

Fr. Stadträtin Wehsely zitierte dazu: „Die Sicherheit der Mitarbeiter der Berufsrettung ist mir ein besonderes Anliegen“. Und der Abteilungs­leiter, Hr. Dr. Gottwald meinte: “ In der Auswahl haben wir besonders auf die Aspekte Sicherheit und Belastbarkeit im Einsatzdienst Wert gelegt“.

Auf diese tollen Uniformen, die uns schützen und mehr Sicherheit geben sollen, warten wir bis heute! Anscheinend wird ja doch nicht so viel Wert auf unsere Gesundheit und Sicherheit gelegt.

Vor allem wenn man die Verhältnismäßigkeit zu anderwärtigen, unnötigen Ausgaben betrachtet.

Dieses Schreiben sollte nicht zuletzt nur den Mitarbeitern dienen, dessen Situation und Arbeitsbedingungen möglicherweise dadurch optimiert werden könnten, sondern auch diejenigen, die eigentlich den größten Nachteil aus dem momentan vorherrschenden Systemabläufen erfahren müssen: Die „Notfallpatienten“!

Es ist mir klar, dass Sie vor der Stadtregierung durch Ihre Einsparungen als sehr kompetent gelten werden

und die oben genannten Punkte als Gegenstandslos betrachten oder sich eventuell die Mühe machen diese zu dementieren. Jedoch bin ich, und mit ziemlicher Sicherheit auch sehr viele Kollegen, davon überzeugt, dass dieses System früher oder später – so wie es jetzt läuft – seitens unserer Patienten, aber auch der Mitarbeiter untragbar sein wird und durch „akute“ Änderungen, sprich „ziehen der politischen Notbremse“ seitens der Stadtregierung wieder halbwegs normalisiert werden muss, bevor die Lage prekär wird.

Es ist sehr bedenklich, wie das Rettungswesen in dieser Stadt immer mehr „den Bach runter geht“ und qualitativ regelrecht herabgewirtschaftet wird.

Die preklinische Notfallversorgung dieser Stadt läuft größtenteils jetzt schon am Limit!

Wien ist in den letzten Jahren sehr stark gewachsen, sehr viele Großbau Projekte wurden errichtet und werden in Zukunft noch umgesetzt. Die Bevölkerung wächst ständig. Vergleicht man dazu den Fahrzeugstand der Rettungsfahrzeuge proportional dazu, ergibt das ein immer größer werdendes Missverhältnis zwischen Einwohnerzahl und den vorhandenen Einsatzfahrzeugen.

Ich habe Angst – Angst, selbst einmal ein Notfallpatient zu sein! Denn Abgesehen von der preklinischen Versorgung ist die Situation in den Notfall/Erstaufnahme Stationen in den Spitälern mehr als bedenklich. Immer mehr Patienten – immer weniger Personal Ressourcen! Zum Teil ist es echt schon beängstigend was sich da abspielt. Fast täglich sind die Notfallaufnahmen der Spitäler am Limit. Die Warteräume zum bersten voll und sowohl das Pflegepersonal als auch das ärztliche Personal komplett gestresst, teils kombiniert mit erheblicher Burnout Symptomatik. Die Mehrzahl der zu behandelnden „Patienten“ sind Meilenweit von einem Notfall entfernt. Die Wartebereiche der Notfallaufnahmen gleichen einem Wartezimmer eines praktischen Arztes.

Spätestens nach dem ersten Besuch einer Notfallambulanz als (Echter-) Notfallpatient weiß jeder, dass das durch die Politik vorgegaukelte, hoch gelobte, ausgezeichnet funktionierende Gesundheitssystem in Wahrheit ganz anders aussieht.

Nach so langer Zeit als Gemeindebediensteter und politisch aufmerksamer Beobachter kenne ich das System und dessen „interne“, manchmal sehr zum persönlichen Wohle einzelner Personen getroffenen Regelungen und Entscheidungen abseits des Dienstrechts. Mit ziemlicher Sicherheit wird auch dieses Schreiben als Gegen­standslos betrachtet, dementiert und in das Postfach „Papierkorb“ geschoben. Aber es wird der Zeitpunkt kommen, an dem sich einige Tatsachen aufgrund medialen Drucks nicht mehr unter dem Teppich kehren lassen.

… siehe die momentan brisante Thematik der Spitals Gangbetten. Diese haben übrigens im Gegenteil zu den Stellungnahmen der Verantwortlichen nur bedingt etwas mit der „überraschenden“ Grippe Welle zu tun. Wir legen das ganze Jahr über Patienten von unseren Rettungs-Tragen in Betten, die sich auf den Gängen befinden.

Es würde mich freuen, wenn seitens der Medien weiteres Interesse an regelmäßigen Informationen bezüglich dieser Missstände besteht. Denn viele fragwürdige Vorgangsweisen ändern sich in diesem Land bekanntlich leider erst durch Information der Öffentlichkeit mittels medialen Drucks. Ich bin gerne bereit, Sie im Sinne der Patienten und unser aller Gesundheit, in regelmäßigen Abständen (je nach aktuellem Vorkommen) über derartige Missstände, Fehlentscheidungen und andere fragwürdige Vorgansweisen der Magistratsabteilung 70, der Spitäler und andere medizinische Einrichtungen zu informieren.

In diesem Sinne hoffe ich, dass dieses Schreiben Personen erreicht, die Aufgrund ihres Einflusses auf die Gesellschaft zu Änderungen und Verbesserungen beitragen können/wollen- und keine politisch „gesteuerten“ hierarchischen Befehlsempfänger dieses Parteisystems sind.

Aus Gründen der mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwartenden Konsequenzen bei Bekanntgabe meines Namens, erfolgt dieses Schreiben anonym. Der Inhalt entspricht jedoch der vollen Wahrheit!

Dieses Schreiben ergeht an:

Dienstellenleiter, Mag. Dr. Rainer Gottwald
Rettungsdienstleiter, Mag. Dr. Jochen Haidvogel
FSG Berufsrettung Wien
KIV Berufsrettung Wien
AUF Berufsrettung Wien
FSG Hauptgruppe 1
Bürgermeister Dr. Michael Häupl
Gesundheitsstadträten Fr. Mag. Sonja Wehsely
Bundesparteiobmann der FPÖ
Landesparteiobmann der ÖVP
Media Print Verlag
News Verlag
Heute Verlag
APA – Austria Presse Agentur

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