Liebe KollegInnen !

Wenn man sich so umsieht, bemerkt man recht schnell, dass sich die Arbeitswelt für uns verändert.

Bisher erworbene Rechte werden eingeschränkt, Freizeit gekürzt, Überstundenzuschläge angegriffen – kurz: die Sozialpartnerschaft in Frage gestellt. Geht es nach Regierung und Wirtschaftskammer, kommen auf uns ArbeitnehmerInnen schwere Zeiten zu. Viel Arbeit für wenig Geld, längere Lebensarbeitszeit bei verschärften Krankenstandskontrollen aber auch die Urlaubs- und Feiertagsregelung wird angegriffen. „Gold Plating“ nennen Wirtschaft und Regierung unsere in harten Kämpfen erworbenen Rechte.

Dem muss entgegengetreten werden. Die ArbeitnehmerInnenvertretungen Gewerkschaft und AK müssen unterstützt werden, um – mit unserem Rückhalt – dagegen vorzugehen. Denn je mehr Menschen Mitglied in der Gewerkschaft sind, desto gewichtiger ihre Stimme gegenüber den Arbeitgebern und der Regierung. Ich sage bewusst Arbeitgeber, denn Frauen findet man dort nicht. Und das, obwohl die Mehrheit der ArbeitnehmerInnen bei der Stadt Wien weiblich ist.

Gewerkschaft ist wichtig

Wirtschaft und Regierung gefällt eine starke Gewerkschaft natürlich überhaupt nicht. Deswegen versuchen sie mit allen Mitteln, unsere Vertretung schlecht zu machen. Sicher – einiges könnte besser laufen und schärfer angegangen werden, aber mit einem Gewerkschaftsbeitritt erwirbt man sich nicht nur eine Stimme gegen Ungerechtigkeiten, sondern bekommt auch viele, auf den ersten Blick nicht sichtbare Vorteile. Rechtsschutz zum Beispiel. Zuschüsse in finanziellen Lagen. Beratung in Lebenssituationen, zum Beispiel wenn man in Pension geht. Daher ist es aus unserer Sicht wichtig, Gewerkschaftsmitglied zu werden. Und nicht nur wegen der vielen Aktionen oder Urlaube, die auch ihre Berechtigung haben.

Personalvertretung

Personalvertretung wirkt

Neben der Gewerkschaft gibt es auch noch die Personalvertretung, die die KollegInnen in den Dienststellen aufgrund eines gesetzlichen Auftrages – des Wiener Personalvertretungsgesetzes – berät und vertritt. Im Bereich der MA 56 gibt es da uns, die KIV. Eine parteiunabhängige Liste, die stets darauf bedacht ist, Euch gut zu vertreten. In den verschiedenen Ausschüssen, vom Dienststellenausschuss angefangen, arbeiten wir für euch. In der letzten Wahlperiode waren dies unsere Hauptthemen:

  • Kostenlose Parkgenehmigung für alle MitarbeiterInnen im Winterdienst
  • Änderung der Dienstbeurteilung für Altbedienstete
  • Weitere Behandlung des Antrages auf Überreihung in die Verwendungsgruppe 1
  • Antrag auf kostenlose Hepatitis A + B Impfung
  • Weitere Behandlung des Antrages auf Einrichtung eines Springerpools für Raumpflegerinnen
  • Einbindung und offizielle Einladungen an Raumpflegerinnen und Küchenpersonal zu den Monatssitzungen
  • Keine Ausgliederung des Küchenpersonals und Vergabe an Fremdfirmen

Das kommt auf uns zu

Vieles ist derzeit ungewiss: Der Verbleib des 24.12. und 31.12. in der bisherigen Form, die Vertretungsregelung während der Semesterferien, die durch die angespannte Personaldecke immer schwieriger wird, oder auch der finanzielle Verlust für die SchulwartInnen durch den Wegfall des Osterfensterputzes oder des Winterdienstes. Und last but not least steht eine Verschmelzung unserer Abteilung mit der MA 10 und der MA 34 – und damit verbunden nicht nur eine Personalreduktion sondern vermutlich auch einer Ausgliederung – im Raum.

Andiskutiert wird ja auch immer die Vergabe von Schlüsseln an Turn- und Sportvereine. Eine Zusatzbelastung für uns, die in keiner Relation zum tatsächlichen Nutzen steht. Bedenkt man noch die Auslagerung des Reinigungsdienstes, kann man sich vorstellen, wer die Betreuung letztendlich vornehmen muss.

Wir brauchen eure Stimme!

Natürlich kann es auch gut sein, dass dahinter ein Plan steckt. In den neu erbauten Schulen wird schon viel durch Fremdfirmen bedient, sprich wir Altbedienstete sind in diesem Plan ein Auslaufmodell, welches nach und nach verschwindet. Ein beängstigender Gedanke.

Wir als KIV sind gegen eine Verschlechterung unserer Arbeitsbedingungen. Um ein gewichtiges Wort mitsprechen zu können, brauchen wir bei den Wahlen von 14.-17. Mai Eure Stimme.

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