Wir alle wissen, dass das Teuerste an einem Handwerker die Fahr- bzw. Arbeitszeit ist. Bei der Stadt Wien ist das nicht immer so.

Im Bereich der MA 34 gibt es ja viele KollegInnen, die für die Sauberkeit der Büroräume der Magistratsabteilungen zuständig sind. Manche haben einen Standort, da ist es klar, Andere haben mehrere Objekte zu reinigen – im Bereich der Bibliotheken zum Beispiel. Da kann es dann schon vorkommen, dass die KollegInnen quer durch Wien fahren müssen. Bei einer Stundenanzahl von normalerweise 24 bzw. 29 Stunden kann das einige Zeit in Anspruch nehmen.

Und nun kommt der Gag an der Sache: Diese Fahrzeit ist NICHT Dienstzeit. Es wäre ja nicht zumutbar, dass die „notwendige Zeit zum fachgerechten Reinigen der Objekte“ gekürzt wird, was natürlich mehr Personal ODER eine oberflächlichere Reinigung der Räume zur Folge hat.

Daher: Das Hin-und-Hergondeln ist Privatvergnügen. Und weil es keine Dienstzeit ist, können natürlich auch keine Fahrtkosten übernommen werden. In diesem Falle wohl die Jahresnetzkarte (Jobticket). Perfekt kosteneffizient gedacht. Dass die Bediensteten in diesem Segment auf der Strecke bleiben, ist ein zu vernachlässigender Kollateralschaden. Denn wer dies nicht machen will, kann sich ja jederzeit um einen neuen Job umsehen. Ersatz steht ja schon in den Startlöchern.

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