Trifft es auch auf deine Region zu? WG-Team voll besetzt oder nur die Kinderbetten?

Klingt das nach unseren Bedingungen in der MAG ELF?

„Burnout bei vier von zehn Arbeitnehmern in Gesundheitsberufen“ das titelt der Standard im Jänner 2014. Diese Zahlen werden in der Steiermark belegt, wo die Arbeiterkammer festgestellt hat, dass 39 Prozent der MitarbeiterInnen behandlungsbedürftig sind. (vgl. Standard, 21. Jänner 2014)

Ist es in Wien ähnlich? Trifft es auch auf deine Region zu? Ist das WG-Team voll besetzt oder nur die Kinderbetten? Wo ist die/der SpringerIn? Wo die/der VerbundlerIn?

viel diskutiert, dennoch Wissenslücken

„Wissensdefizite seitens der Betroffenen und der Personalverantwortlichen in den Betrieben bezüglich der Symptome und Ursachen der Depression sowie ihrer Auswirkungen auf das Arbeits- und Sozialverhalten sind oft Ursache für eine verspätete oder suboptimale Behandlung“, ist die Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und Geschäftsführerin der Stiftung Deutsche Depressionshilfe Christine Rummel-Kluge überzeugt.

„In Vorträgen und Schulungen sollten Führungskräfte über die Depression und andere psychische Erkrankungen informiert werden, denn durch diese Wissensvermittlung und die Möglichkeit, in Rollenspielen das Gespräch mit erkrankten Mitarbeitern zu trainieren, erleben wir immer wieder, dass Führungskräfte einen besseren Zugang zu diesem Themenkomplex finden“, ergänzt die Expertin. (Standard, 16. 9. 2012)

Was hat es mit Burn-Out auf sich?

Burnout gilt als Folge von Überlastung und Stress am Arbeitsplatz. Die Erkrankung hat meist eine lange Vorgeschichte. Michael Musalek, Ärztlicher Direktor des Anton Proksch Instituts in Wien, betonte, dass diese Erkrankung nicht von einem Tag auf den anderen entsteht, sondern im Gesunden beginnt und im Kranken endet. In der Regel entwickelt es sich über eine längere Zeitstrecke. (vgl. http://www.netdoktor.at/gesundheit/soziales/burnout-teure-volkskrankheit-6845420) Beim Weg zurück aus der bodenlosen Erschöpfung sollte es nicht zu einer „Alles oder Nichts-Strategie“ kommen, da dies wenig hilfreich ist, betont eine Expertengruppe in Wien. (vgl. Standard 5. Mai 2015)

Betroffene Menschen…

  • haben nie Zeit, wirken ständig gehetzt und getrieben
  • tragen ständig Arbeit mit sich herum (z.B. Akten und Geschäftsunterlagen) – und bringen diese dann am nächsten Tag genauso unerledigt wieder an den Arbeitsplatz zurück
  • wollen ständig erreichbar sein, wollen alles selbst entscheiden und können nicht delegieren
  • haben angeblich kein Wochenende frei und verzichten auf Urlaub
  • interessieren sich kaum noch für persönliche Belange der anderen in ihrer Umgebung
  • vernachlässigen ihre früheren Hobbys
  • vergessen plötzlich Termine und kommen zu allen Verabredungen zu spät
  • steigern den Konsum von Tabak, Kaffee und Alkohol

Symptome unbedingt ernst nehmen

Jeder kennt vermutlich die eine oder andere Verhaltensweise auch von sich selbst. Wenn sie sich zu oft und schnell häufen, können sie als mögliche Warnsymptome begriffen werden. In der ersten Phase des Burn-Out-Syndroms ist eine Umkehr nämlich jederzeit möglich!

ACHTE daher BITTE auf DICH und deine KOLLEGINNEN und KOLLEGEN!!

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