Unzureichende Unterstützung und mangelnder ­Rückhalt

Seit Jahren scheint es, als ob eine Gruppe von Sonder­pädagogInnen der MA 10 – Wiener Kindergärten systematisch ausgehungert werden soll: die der Mobilen Entwicklungsförderung (MEF).

Als Aushängeschild für die Qualität der elementaren ­Bildungseinrichtung der Stadt Wien wird gerne und völlig zu Recht mit der hohen Professionalität der mobilen ­Sonderkräfte geworben. Wann immer KollegInnen und ­Eltern Unterstützung und Begleitung bei der Betreuung und Bildung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen einfordern, sind diese MitarbeiterInnen zur Stelle, um mit ihrem fundierten Fachwissen zusätzliche, kostenlose Hilfestellung anzubieten.

Auch wenn es nicht gern gehört wird:

Der Bedarf an speziell geschultem Personal ist definitiv ­gestiegen – das beweisen die Fallzahlen schon lange! ­Immer wieder haben wir bei jeder Gelegenheit, in jedem Ausschuss darauf hingewiesen (der letzte Antrag erfolgte beim Dienststellenausschuss  vom 16.12.2014), dass eine adäquate ­Aufstockung der Dienstposten unumgänglich ist. ­Dennoch wurden wir belächelt, bestenfalls vertröstet. Selbst ein verständnisvoll wirkender Stadtrat brachte in der Sache bis zum heutigen Tag keine Verbesserung der ­dramatischen Personalsituation. Die Kapazitäten des MEF sind schon lange erschöpft – MitarbeiterInnen geraten auch deshalb immer öfter in prekäre Zustände, über Langzeitkrankenstände hin bis zum völligen Burn-out.

So kann es nicht weitergehen!

Politik und Abteilung müssen endlich Farbe bekennen! Wir wollen weiterhin fachlich kompetente Bedienstete ­innerhalb der MA 10 – Wiener Kindergärten bleiben.
Soll es eine sinnvolle und effiziente Arbeit durch MitarbeiterInnen des MEF geben oder doch nur eine „kosmetische“ Beratung? Gilt unser persönliches Engagement etwas in der Stadt, dann ist es sicherlich der falsche Weg, unsere fundierten Kritikpunkte totzuschweigen oder zu versuchen uns mit hohlen Phrasen zu beruhigen.

Echte Wertschätzung für unseren bis an die Grenzen ­gehenden Arbeitseinsatz bedarf konkreter Verbesserungen und Erfüllungen unserer Grundanliegen.

Die Profession und Professionalität der Sonder­pädagogInnen sind im System der MA 10 unverzichtbar.

Im kooperativen Zusammenwirken mit allen anderen am Bildungsprozess Beteiligten innerhalb der unterschiedlichen Handlungsfelder und Arbeitskontexte sind wir auf der Grundlage evidenzbasierter Forschung Katalysator für eine umfassende und gelingende Bildung und Förderung von Kindern in unseren Einrichtungen.

Vor diesem Hintergrund besteht der Anspruch auf eine qualifizierte Vertretung bei Krankheit, Urlaub oder Fortbildung. Diese ist im Hinblick auf die Herausforderungen von Kontinuität, Stabilität und wachsenden Fallzahlen der begleitenden und unterstützenden Tätigkeit unverzichtbar.

Für eine systematische Evaluation und Reflexion des ­professionellen Handelns im Berufsalltag und um dem neuen Anforderungsprofil im Rahmen des Umsetzungs­prozesses unserer Bildungseinrichtungen als Gemeinschafsaufgabe entsprechen zu können, müssen auch ausreichende Rahmenbedingungen zu Verfügung gestellt werden.

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