Die Gemeinde Wien als Arbeitgeberin könnte sich hier sozial zeigen.
Bei der Altersteilzeit (Reduzierung der Arbeitszeit bis maximal 50 Prozent) werden Lohnausgleich und Sozialversicherungsbeiträge für das vorher volle Beschäftigungsausmaß bezahlt, sodass die Beschäftigten eine möglichst geringe Gehaltseinbuße verspüren.
Der Lohnausgleich wird gefördert und die Sozialversicherungsbeiträge entfallen auf ArbeitnehmerInnen, ArbeitgeberInnen und AMS.
Keine Altersteilzeit
Da jedoch pragmatisierte BeamtInnen nicht in die Arbeitslosenversicherung einzahlen, können sie vom AMS auch keine Leistungen beziehen. Um eine Ungleichbehandlung zwischen Vertragsbediensteten und pragmatisierten BeamtInnen zu vermeiden, gibt es deswegen die Altersteilzeit bei der Gemeinde Wien für keine der beiden ArbeitnehmerInnengruppen.
Lösung
Bei den ÖBB hat man schon vor 10 Jahren für dieses Problem eine Lösung gefunden. Die ÖBB zahlt für die pragmatisierten Bediensteten einen Fixbetrag in die Arbeitslosenversicherung, sodass es bei der ÖBB Altersteilzeitmöglichkeiten für alle gibt.
Die Gemeinde Wien als Arbeitgeberin könnte sich auch hier sozial zeigen. Ist doch der Anteil der Arbeitnehmer im Pragmatikum bei etwa 30 Prozent. Erleben wir das noch?