Umsetzung bis 2025 ist nicht akzeptabel, HortpädagogInnen kommen im Papier überhaupt nicht vor, auch kein Wort von tertiärer Ausbildung.

Der Bildungsgipfel ist, was die Elementarpädagogik betrifft, aus meiner Sicht gescheitert. Der Reformeifer für Verbesserungen in den Kindergärten und Klein­kindgruppen blieb aus. Man hat sich auf ein Bildungs­reförmchen geeinigt, in der die erste Bildungs­einrichtung der Kleinsten einfach zu kurz kommt,

zeigt sich Christian Meidlinger, Vorsitzender der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten – Kunst, Medien, Sport, freie Berufe (GdG-KMSfB), enttäuscht über die kürzlich präsentierte Bildungsreform.

Der Zeitplan für die Umsetzung ist nicht sehr ambitioniert. „Dass man von 2016 bis 2025 braucht, um die einheitlichen Qualitäts­rahmen in der Elementarpädagogik einzuführen, ist nicht akzeptabel. Bei unseren Kindern sollten wir uns nicht so viel Zeit lassen“, sagt Meidlinger. Weiterer Kritikpunkt ist die fehlende tertiäre Ausbildung der KindergartenpädagogInnen. „Es kann nicht sein, dass man den Bologna-Prozess bei uns nicht einführt.“ Von HortpädagogInnen ist in dem Papier überhaupt nichts zu lesen. Die GdG-KMSfB fordert in diesen Punkten Nachbesserungen.

Seit Jahren setzt sich die GdG-KMSfB für ein einheitliches Bundesrahmengesetz über Struktur und Organisationsgestaltung ein, in dem grundlegende Prinzipien wie z.B. Gruppengröße, Erwachsenen-Kind-Schlüssel, Fort- und Weiterbildung oder räumliche Erfordernisse österreichweit geklärt werden.

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