Lösungen für ArbeitnehmerInnen konnten dennoch beschlossen werden.

In der heutigen Sitzung der gemeinderätlichen Personalkommission der Gemeinde Wien wurde der letzte Teil eines Sozialplans für die ehemaligen MitarbeiterInnen des Geriatriezentrums St. Andrä beschlossen. Der Standort wird geschlossen und die Zahl der Geriatrieplätze im KAV reduziert. Für 90 Prozent der Belegschaft haben Personalvertretung und Dienstgeberin eine einvernehmliche Lösung gefunden – sie wurden teils von der Gemeinde Wien übernommen, teils haben sie Abfertigungsregelungen in Anspruch genommen. 27 KollegInnen, überwiegend weiblich und über 55 Jahre alt, wurden pensioniert.

„Wir haben in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine gute Lösung für die ArbeitnehmerInnen geschaffen. Umso schwieriger ist es zu verstehen, dass FPÖ und ÖVP gegen den Sozialplan gestimmt haben. Ich fordere von den anderen Parteien ein Umdenken im Sinne der ArbeitnehmerInnen“, zeigt sich Bernhard Harreither, Vorsitzender des Zentralausschusses der Personalvertretung der Gemeinde Wien, enttäuscht.

„Jene 27 MitarbeiterInnen, die frühzeitig pensioniert wurden, waren Großteils langjährig in der Pflege tätig, hatten zu Beginn noch eine 48-Stunden-Woche und haben viele kräftezehrende Nachtdienste hinter sich. Nach ASVG-Recht wären sie bereits pensionsberechtigt. Hier sieht man, dass eine Pragmatisierung nicht immer ein Vorteil ist. Sie hat eine Sonderregelung für die Kolleginnen notwendig gemacht“, so Harreither.

Harreither möchte sich für die gute Zusammenarbeit bedanken: „Die Gemeinde Wien, speziell Stadträtin Sandra Frauenberger, hat erst den rechtlichen Rahmen für diesen Sozialplan ermöglicht.

Besonders dankbar bin ich aber den PersonalvertreterInnen vor Ort, die sich in stundenlangen Einzelgesprächen um gute Lösungen für die ArbeitnehmerInnen bemüht haben.“    

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