Ein Nachruf.

Der Achtstundentag war eine der ältesten Forderungen der Arbeiterbewegung, die erstmals vom walisischen Unternehmer und Sozialreformer Robert Owen zwischen 1830 und 1834 in Großbritannien formuliert wurde. Owen prägte den Slogan: „Acht Stunden arbeiten, acht Stunden schlafen und acht Stunden Freizeit und Erholung“.

Mit dem Achtstundentag wurde ein Werktag bezeichnet, an dem die reine Arbeitszeit, also ohne Hinzurechnung von Pausen, maximal acht Stunden betrug.

In Österreich wurde erstmals 1889 im Bergbau Seegraben ein Achtstundentag vereinbart. Als Provisorium für Fabriken wurde er 1918 unter der Leitung des Sozialpolitikers Ferdinand Hanusch eingeführt und 1918 gesetzlich verankert. Seitdem wurde die Arbeitszeit weiter reduziert, am 1. Feber 1959 von 48 auf 45 Stunden und ab 1969 bis 1975 schrittweise auf 40 Stunden pro Woche. Ab 1985 gab es einzelne Branchen, die auch 38 Stunden pro Woche vereinbarten.

2014 wurde der Achtstundentag durch Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Sozialminister Rudolf Hundstorfer der Gewinnmaximierung geopfert.

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