Eine Abteilung präsentiert sich glücklich

Am 11.03.2015 fand eine Abschlusspräsentation des Projekts MA 10:2015 im Rathaus statt.
Launig wurde im netten Ambiente darüber Bericht erstattet, was in der Projektzeit gelungen ist, was fortgeführt werden muss und was einfach (derzeit) nicht umsetzbar ist.
Aufgrund der Größe der Abteilung wurde die Präsentation nach Regionen unterteilt, wegen der räumlichen Kapazität durften aus den Kindergartenstandorten je drei Personen (Leiterin, PädagogIn, AssistentIn) daran teilnehmen.

Schade, denn vielleicht hätte es bei den anschließenden Diskussionsmöglichkeiten mehr Wortmeldungen gegeben, wenn mehrere unterschiedlich positionierte Bedienstete dabei gewesen wären. Aber vielleicht ist es auch eine allgemeine Ermüdungserscheinung der MitarbeiterInnen, die schon jahre-, mitunter jahrzehntelang versuchen, mittels Rückmeldungen aus dem unmittelbaren Arbeitsumfeld, dem operativen Bereich (Kleinkindergruppe, Kindergarten, Hort), Verbesserungen und Änderungen zu erreichen, die zwar im strategischen Bereich am Papier gut erscheinen, aber oft nicht 1:1 in der Praxis umsetzbar sind.

Wie tief muss die persönliche Frustration sitzen, dass in den faszinierenden Räumlichkeiten der Volkshalle des Rathauses die Berichterstattung mit einer Bandbreite vom Buddha-Lächeln bis freudiger Begeisterung angenommen wird, die gleichen AkteurInnen auf der Straße untereinander das genaue Gegenteil kommunizieren? Oder blendet der historische Rahmen derartig, dass die Inhalte erst an der frischen Luft verarbeitet werden konnte? Denn Angst vor der anwesenden Hierarchie wird es doch nicht gewesen sein, da sich diese ja offen und freundlich den KollegInnen präsentiert.

Inhaltlich überraschte – zumindest mich – die Mitteilung des Personalchefs, dass im pädagogischen Bereich (mit Ausnahme des Sonderbereichs) alle Dienstposten besetzt sind.

Verstört durfte ich auf meine Nachfrage hin erfahren, dass dadurch aber die Vorbereitungsstunden noch immer nicht in vollem Ausmaß umgesetzt werden können, sondern es bleibt nach wie vor bei der Regelung, dass (im Regelbereich) zwei Stunden davon im Kinderdienst als Überstunden verbracht werden müssen. Aber ein nächster Schritt wird sein, dass der Einsatz der PädagogInnen überarbeitet wird, damit der gefühlte Personalmangel dem realistischen Personalstand entsprechend verändert wird. Also bitte: Wenn im Haus wieder PädagogInnen fehlen und AssistentInnen in Nachsicht längerfristig Kinderdienst machen dürfen, dann ist das nur ein Fehler der Personaleinteilung, denn die Dienstposten sind ja im Regelbereich alle besetzt! Eventuell müssen aber neue Dienstposten kommen, weil sich die Anforderungen der Pädagogik verändert haben.

Eine weitere sprudelnde Quelle an Informationen betraf die Ausbildung zur/m Assistenzpädagogin/en.

Dem Wunsch nach einem Infoabend oder Infotag konnte zeitlich nicht entsprochen werden, aber es gab den Verweis auf die LeiterInnensitzungen bzw. auf persönliche Gespräche mit den anwesenden Personen: Dir.in Kalteis, dem Personalchef, Hr. Softic und Eva Reznicek vom Betrieb.
Weiters wurde von unserer Abteilungsleiterin Mag.a Cochlar darauf hingewiesen, dass es bei der Ausbildung nicht um die Aufwertung des Berufstandes der AssistentInnen gehe, sondern um die Schaffung einer neuen Ausbildung in einer „neu erfundenen Schulform“ für Erwachsene, deren Bildungsbiographien nicht immer linear verlaufen sind (©Mag.a Cochlar).
Und laut Dr.in Reznicek wurde versichert, dass sich bei „unseren“ AssistentInnen nichts verändern würde, da die neue Berufsgruppe der AssistenzpädagogInnen erst in 15 – 20 Jahren greifen. Abgeschafft werden AssistentInnen sicher nicht!

Fazit:

Die Welt in der MA 10 ist schön, auch wenn es draußen schüttet, und wir dürfen uns freuen, dass alles andere im nächsten Projekt MA 10: 2020 (weiter)bearbeitet wird!

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