Unser Erwachsenenleben ist grundsätzlich darauf ausgerichtet, dass wir einer geregelten Arbeit nachgehen, zumeist noch immer in Vollzeit, und die verbleibende Zeit als Freizeit betrachten. Der Zeitanteil von Arbeit in unserem Leben nimmt eine beachtliche Größe ein. Durchschnittlich 8 Stunden Arbeit sind das am Tag. Dazu muss, streng genommen, noch das Zeitausmaß der An- und Abreise zum Dienstort gerechnet werden.

Fazit: Viel zu viele Menschen erleben die Arbeitszeit als Hamsterrad, aus dem sie kein Entkommen sehen.

Die Verdichtung der Arbeit, das tägliche vorantreibende Element der Digitalisierung, die Unter- bzw. Nichtbesetzung von Dienstposten, laufende Personaleinsparungen, Lohndumping, kein Fachpersonal – Schlagworte welche für die Arbeitswelt von heute stehen. Aber was wollen Menschen im Arbeitsleben eigentlich?

Gute Arbeit bedeutet aus der Sicht von Arbeitnehmer*innen

… Mit ihr zu wachsen, auch mal herzhaft lachen zu können, selbst (mit) gestalten zu können und abends stolz nach Hause zu kommen!

Galt die Stadt Wien noch vor 20 Jahren als verlässliche Dienstgeberin und konnte sich in so manchen Fachbereichen vor Bewerbungen kaum retten, so stellt sich heute ein ganz anderes Bild dar. Nicht nur der Fachkräftemangel im Bildungs- und Gesundheitsbereich wiegt schwer, sondern auch alle anderen Bereiche der Daseinsvorsorge kämpfen um krisensichere und loyale Mitarbeiter*innen. Mit der Schaffung des neuen Besoldungssystems dachte mensch, die Schäfchen ins Trockene gebracht zu haben. Doch weit gefehlt – die Dienstnehmer*innen sind befähigt zu denken und stellen auch Anforderungen an die Dienstgeberin.

Gute Arbeit steht für:

  • ein festes, verlässliches Einkommen,
  • unbefristete Beschäftigung,
  • ausreichende Flexibilität (im Beschäftigungsausmaß und der Wochentageseinteilung),
  • Dienstplanverlässlichkeit,
  • kreative Fähigkeiten in die Arbeit einbringen und entwickeln können,
  • Möglichkeiten zu beständigem Lernen,
  • Erkennbarer Sinn der Arbeit,
  • Respektvolle Fehlerkultur,
  • Anerkennung und Wertschätzung,
  • Abschalten und nachts ruhig schlafen können,
  • soziale Beziehungen entwickeln können,
  • die Achtung bzw. der Schutz der Gesundheit bei der Arbeitsgestaltung

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