Eine Bilanz zum ersten Jahrestag.

Nach Jahre langem Tauziehen ist der kleine Gebetsraum im Donauspital für alle Menschen mit islamischer Glaubensrichtung Ort des Gebetes geworden. Jetzt können Patientinnen und Patienten des Donauspitals sowie deren Angehörige und Besucher auch im islamischen Ritual ungestört beten. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit islamischen Glauben können ohne Vernachlässigung des Dienstbetriebes ihre Gebete verrichten. Es ist eine große Erleichterung für viele KollegInnen, die bis zu seiner Einrichtung vor einem Jahr in Abstellkammern und WC-Vorräumen beten mussten.

Doch die Einrichtung war für unser Team, der Personalvertretung der KIV/UG, auch eine Herausforderung. Es haben in den letzten Jahren unzählige Gespräche stattgefunden bis hin zu  einem offiziellem E-Mail an den Generaldirektor des KAV, Dr. Marhold. Letztendlich hat unsere Direktion unsere Forderungen akzeptiert und nach 20 Jahren ist der islamische Gebetsraum im Donauspital endlich Realität geworden.

Es ist ein verfassungsmäßiges Grundrecht in Österreich und ein Menschenrecht, seine Religion ohne Benachteiligung frei ausüben zu dürfen. Und es gebietet die Solidarität und ein über oftmalig künstlich gemachte Grenzen hinweg sehendes Miteinander, dass die Interessenvertretung allen KollegInnen ermöglicht, dieses Recht auch in einer geeigneten, ruhigen und würdevollen Umgebung ausüben zu dürfen.

Wir – die KIV/UG-Personalvertretung – bedanken uns bei jenen, die zur Realisierung des Projektes beigetragen und dabei mitgeholfen haben – egal ob diese einer Glaubensrichtung angehören oder nicht und egal welcher.

Wir laden alle KollegInnen herzlich zur Feier zum 1. Jahrestag ein:

am Donnerstag, 14. März 2013, 14 Uhr im Seminarraum der Kinder-Interne

Die Kollegiale Führung wird eine kurze Ansprache halten.