Schwerpunkt: „Arbeiten, um zu leben, nicht umgekehrt“
KIV-Magazin Ausgabe 04/2023: Die Generation Z hat ihre gesunden Rückschlüsse gezogen und hat eine gute Vorstellung von der gesunden Balance von Arbeit, Freizeit, Freunde und Freundinnen und Familie. Und das wirkt sich auch sinnstiftend auf unsere Einstellung aus, also auf die jener Mitarbeiter*innen, die schon der Pension/dem Ruhestand näher sind: „Arbeiten, um zu leben und nicht umgekehrt“, also. Das zwingt auch die Arbeitswelt in der Stadt Wien zum Umdenken:
Arbeiten um zu leben: Arbeitszeit
Bei der Gemeinde Wien wird es von Jahr zu Jahr schwieriger, neue Mitarbeiter*innen für die Daseinsvorsorge der Wiener Bevölkerung zu finden. Flexible Arbeitszeitmodelle können dafür sorgen, dass die Stadt Wien als Dienstgeberin attraktiver wird.
Unsere Haltung: Eine Flexibilisierung der Arbeitszeit bei der Gemeinde Wien ist wünschenswert und zukunftsorientiert. Sie kann aber kein Ausgleich für zu wenig Personal sein, denn bei zu geringen Ressourcen wird die Flexibilisierung zu einer großen Belastung für die Beschäftigten. Mehr lesen…
Arbeiten um zu leben: Lohn
Die Menschen sind sich weitgehend einig, dass Arbeit daran gemessen werden muss, wie wichtig sie ist. Doch auch soziale und sozialpolitische Anliegen einer Gesellschaft müssen sich in der Besoldung widerspiegeln.
Besonders, wenn es um die Schnittstellen Arbeitszeit und Lohn geht, ist leider eine zunehmende Distanz von Dienstgeberin und Mitarbeiter*innen zu beobachten. Was es aus unserer Sicht braucht: Anforderungsgerechtigkeit, Leistungsgerechtigkeit, Verhaltensgerechtigkeit, Sozialgerechtigkeit und Marktgerechtigkeit. Mehr lesen…
Misstrauenskultur: „Das Böse ist immer und überall“
In den letzten Jahrzehnten ist eine fatale Misstrauenskultur bei der Stadt Wien entstanden. Kontrollmechanismen werden ausgebaut und leider erfährt die böse Seite der Hierarchie mancherorts ein Revival – unter dem Deckmantel der Produktivität und den Anforderungen unserer Kund*innen, den Bürger*innen der Stadt.
Führungskräfte und Unternehmen müssen vor allem lernen, ihre Mitarbeiter*innen ernst zu nehmen und zu respektieren. Sie als erwachsene, leistungsfähige und leistungsbereite Menschen wahrzunehmen. Denn nur, wenn Menschen einander vertrauen, arbeiten sie schnell, kostengünstig und kreativ zusammen. Mehr lesen…
Einführung eines Arbeitsklimaindex in der Stadt Wien
Ein Arbeitsklimaindex stellt direkt dar, wie es den Mitarbeiter*innen geht. Wir denken, dass die Stadt Wien – als größtes Unternehmen des Landes – sich den Luxus leisten sollte, einen eigenen Arbeitsklimaindex zu erstellen und diesen transparent zu machen. Die Gemeinde Wien könnte sich dadurch langwierige und oftmals blind geführte Auffangversuche ersparen und direkt auf Trends am Arbeitsmarkt reagieren. Mehr lesen…
Frauengesundheit: Hartnäckige Schieflage
…wie Arbeit in der Gesellschaft verteilt ist und weshalb frauenspezifische Gesundheitsförderungsprogramme wichtiger sind, denn je. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Frauen und Männern unterscheiden sich oft grundlegend. In Hinblick auf die Gesundheit von berufstätigen Frauen muss daher ihre gesamte Lebensrealität berücksichtigt werden.
Es gibt eine hartnäckige Schieflage, wie Arbeit in der Gesellschaft verteilt ist. Dieses grundlegende gesellschaftliche Problem wird individualisiert: Jede Frau muss selbst schauen, wie sie das alles bewältigt. Die daraus resultierenden Doppel- und Mehrfachbelastungen führen jedoch häufig zu physischer und psychischer Überlastung. Mehr lesen…
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