MA 10: Revival der Vogel-Strauß-Politik!

Niemand hat uns gefragt, ob und wie wir die Krise in unserem Land meistern wollen oder können. Wir haben in den Stadt Wien Kindergärten unseren Beitrag zum Erhalt des Systems geleistet, von Tag zu Tag verhindert, dass die Belastungssituation der Kinder fatale Folgen hat und die Bildungsschere bereits bei den Kleinsten beginnend über die Dauer der Pandemie auseinanderklafft.

Der anfängliche Aberglaube, Kinder wären durch die Krankheit nicht so häufig betroffen und alle Vermutungen, die sonst noch damit zusammenhingen, sind durch viele traurige Beispiele widerlegt und das trotz der Hygienemaßnahmen.

Nicht nachzufragen schütz nicht vor der Wahrheit!

Die Kolleg*innen der MA10 verdienen es gehört zu werden, sie verdienen es gefragt zu werden – und zwar regelmäßig und so persönlich, wie es die Situation erfordert. Ihre Anregungen, ihre Sorgen, ihre Ängste und auch ihr Ärger dürfen nicht ignoriert werden. Auch wenn sie nicht gekürzt, beschönigt oder besonders elegant formuliert vorgebracht werden. Es braucht Offenheit und Ehrlichkeit und es braucht niederschwellige Angebote zur Gesunderhaltung und Unterstützung der Mitarbeiter*innen an den Standorten.

Die „darappeln“ sich schon wieder!

Beschäftigt sich eigentlich schon jemand damit, wie die Kolleg*innen aller Berufsgruppen mit dieser außerordentlichen Belastungssituation unterstützt werden können? Wie wäre es mit Angeboten im Bereich Gesundheit und Vorsorge (oder in diesem Fall Nachsorge), Einzel- oder Gruppensupervision um sich einmal Luft machen und starke Gedanken und Emotionen auch konstruktiv bearbeiten zu können und gemeinsam zu einer Entlastung und zu neuer Zuversicht zu finden.

Oder ganz neu gedacht, wie wäre es, das Personal zu fragen, was es als unterstützend oder hilfreich empfinden würde. Das wäre auch recht einfach möglich, ohne einem Unternehmen viel Geld für die Abfrage eines Stimmungsbildes oder beruflichen Trends bezahlen zu müssen. Andere Träger und auch die Nachbarbundesländer mögen das hoch qualifizierte Personal aus der Stadt Wien und werben es – wie auch in den letzten Jahren immer wieder – auch gerne ab.

Wenn es jedoch gelingt, den Mitarbeiter*innen endlich glaubwürdig zu zeigen, wie wertvoll sie sind, wäre ein ressourcenvoller Neuanfang nach der Pandemie wahrscheinlicher.

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