Unabhängige GewerkschafterInnen zum Bundes­kongress der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst.

Im Oktober 2016 nahmen zahlreiche Mitglieder der Unabhängigen GewerkschafterInnen im Öffentlichen Dienst am 17. Bundeskongress der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst teil.

Uns geht es um den Umbau der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst zu einer lebendigen, parteiunabhängigen und zukunftsfähigen Gewerkschaft.

Dafür sind wir Unabhängigen GewerkschafterInnen als Personal­vertreterInnen und BetriebsrätInnen an Dienststellen, in Betrieben und in der Gewerkschaft öffentlicher Dienst aktiv.

  • Wir sind keine „Beamtengewerkschaft“, wir sind die gewerk­schaftliche Interessenvertretung von BeamtInnen, Vertrags­bedienstete, von ASVG-KollegInnen der ausgegliederten Betriebe und immer mehr befristet, Teilzeit- und prekär Beschäftigten – wir sind ArbeitnehmerInnen, die vom Verkauf ihrer Arbeitskraft leben, wie die KollegInnen in allen Teilgewerkschaften des ÖGB.
  • Wir sind unseren KollegInnen verpflichtet, die für soziale Sicherheit und Gesundheit, für Bildung, Kulturvermittlung und Forschung, für den demokratischen Rechtsstaat, für eine am Gemeinwohl orientierte Verwaltung und für die Vertretung Österreichs im Ausland tätig sind – parteiunabhängig und keinen Parteifreunden in Bundes- oder Landesregierungen im Wort.
  • Wir sind in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst aktiv für die ausreichende Finanzierung der öffentlichen Dienste, für Arbeits­plätze statt Teilzeitjobs und prekärer Anstellungen, die vor allem Frauen belasten, für das Ende des Aufnahmestopps und gegen Sparpakete. Wir sind mit allen ÖGB-Gewerkschaften aktiv für Vermögens-, Erbschafts- und Finanztransaktionssteuern, für Wertschöpfungsabgaben, für Zukunftsinvestitionen statt der unsozialen restriktiven Budget­politik.
  • Wir sind für demokratische, sozial wirksame Reformen im öffentlichen Dienst, für ein neues Dienstrecht, das die Arbeit­nehmerInnen-Interessen der öffentlich Bediensteten, auch der LehrerInnen, ebenso berücksichtigt wie veränderte und neue öffent­liche Aufgaben.
  • Wir sind keine „Betonierer“, sondern VertreterInnen von Bediensteten des Bundes und von acht bis neun Bundesländern, unabhängig auch von der Landeshauptleutekonferenz, gegen das partei- und landesparteipolitische Verhindern von Verwaltungs- und Bildungsreformen.
  • Wir sind für eine Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, in der Information und Mitbestimmung der KollegInnen die Basis für Verhandlungen mit dem Dienstgeber auf Bundes- wie auf Landesebene sind, wir wollen Urabstimmungen über Gehalts- und grundlegende Dienstrechtsabschlüsse und Kollektivverträge in ausgegliederten Bereichen.

Wir haben demokratische Minderheitenrechte eingefordert und in einem bis zum Obersten Gerichtshof geführten Rechtsstreit auf allen Ebenen der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst 2015 die Aufnahme in den Vorstand und die Anerkennung als parteiunabhängige Fraktion erreicht. Wir wollen mehr für unsere KollegInnen und mit unseren KollegInnen erreichen: Glück auf!

Join the Union, change the Union!

Geschrieben von Reinhart Sellner, Vertreter der Unabhängigen GewerkschafterInnen im Öffentlichen Dienst im GÖD-Vorstand.

Quelle: Die Alternative

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