700 TeilnehmerInnen fordern soziale Rahmen­bedingungen für die Pflege.

Auf dem zweiten PGA-Pflegekongress diskutiert die Personalvertretung der Hauptgruppe II (HG2) und der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten – Kunst, Medien, Sport, freie Berufe (GdG-KMSfB) gemeinsam mit Experten über die Zukunft der Pflege.

Unterstützt wurde sie dabei unter anderem von dem österreichischen Astronauten Dipl. Ing. Franz Viehböck und der Buchautorin Kathrin Schmidt. In einer gemeinsamen Aktion protestierten die TeilnehmerInnen für soziale Rahmenbedingungen in der Pflege.

Pflege, Therapie und Versorgung sind zentrale Zukunftsthemen für unsere Gesellschaft und Gesundheit ist unser wertvollstes Gut. Die Beschäftigten im KAV sind als Team Gesundheit verantwortlich für die Gesundheit der Wienerinnen und Wiener. Für diese Arbeit wollen wir Wertschätzung.

Deswegen werden wir den Wert unserer Arbeit definieren und wir werden ihn einfordern. Wir werden alle nach dem Wert eines menschenwürdigen und guten Lebens fragen: Was ist dir Gesundheit wert? Was ist dir Gesundheitsversorgung wert? Was ist dir Pflege wert?,

erklärte Edgar Martin von der Hauptgruppe II.

Eröffnet wurde der Kongress von dem österreichischen Astronauten Dipl. Ing. Franz Viehböck:

Ich bin beeindruckt von der Leidenschaft der Teilnehmerinnen und Teilnehmer hier auf dem Pflegekongress. Menschenwürdige Pflege braucht Menschlichkeit und die spüre ich hier. Wir müssen den Pflegerinnen und Pflegern ein Umfeld schaffen, in dem sie sich entfalten können und in dem es ihnen gut geht,

sagte Franz Viehböck und zog in seinem Vortrag immer wieder Parallelen zwischen den beiden Erfahrungswelten Gesundheit und Raumfahrt.

Der Pflegekongress bot den TeilnehmerInnen neben vielen weiteren Themen die Gelegenheit, von Experten Einblicke in Themen wie

  • MOMO- Wiens mobiles Kinderhospiz,
  • Burnout-Prävention oder
  • Angstfreies Spital zu erhalten.

Susanne Jonak, Vorsitzende der Hauptgruppe II, sieht den Pflegekongress auch als Startschuss für eine gemeinsame, von allen Beschäftigten getragene Forderungsentwicklung:

Heute haben wir alle wieder viel gelernt und unser gemeinsames Anliegen formuliert: Wir brauchen österreichweit festgelegte, für alle gültige Vergleichsparameter. Unsere Arbeit muss gleich bewertet werden. Wer mehr Verantwortung übernimmt, soll mehr verdienen. Gerade in einem sozialen Umfeld bedarf es auch sozialer Rahmen­bedingungen für das Personal.

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