FPÖ und ihr Publikum.
Ein entlarvendes Video auf YouTube:
„Mit der FPÖ an der Front“ ist der Titel. Bitte ins YouTube-Suchfeld eingeben und unbedingt anschauen – sonst glaubt mans nicht!
Zuerst hab ich mich geärgert, weil ich dachte so plump sollte man nicht einmall als FPÖ-Gegner ein Video mit Schauspielern manipulieren.
Aber dann – spätestens als ich mir bekannte Gesichter sah – musste ich mit Entsetzen feststelllen: das ist KEIN inszeniertes Anti-FPÖ-Video, sondern die Interviewten meinen das tatsächllich Ernst, was sie da daherschwafeln.
Sogar der Hitlergruß im Hintergrund ist echt.. Wenn am Rande von FPÖ-Kundgebungen beim johlenden Publikum am blauen Lack gekratzt wird, kommt sehr bald der braune Dreck zum Vorschein.
Jetzt bin ich nur mehr wütend darüber .
Und traurig, dass ich mich offenbar bisher zuwenig wirksam gegen Dummheit und Rechtsradikalismus engagiert habe.
Trotzdem: NEIN ZUM SOZIALNATIONALISMUS !
Die Republik darf nicht den Blaunen in die Hände fallen !
Das passt zur Geisteshaltung der Sozialnationalisten:
Asyldebatte: lieber tote als homosexuelle Flüchtlinge
Austrian gay professionals (agpro) kritisieren die Haltung der FPÖ, die Menschenrechtskonvention hinsichtlich Asylgründen zu ändern.
Während tausende Menschen ihre Solidarität mit den Flüchtlingen zum Ausdruck bringen, kritisiert die FPÖ erneut, dass Homosexualität als Asylgrund gilt.
Für Herbert Kickl von der FPÖ ist Homosexualität eine Krankheit. Da ist es nur logisch, wenn er es ablehnt, dass Flüchtlinge hierzulande auch deshalb um Asyl ansuchen können, weil sie wegen ihrer Homosexualität in ihren Heimatländern um ihre Freiheit und ihr Leben fürchten müssten.
Die FPÖ stelle die Menschenrechtskonvention als überaltet hin und sei ihrer Ansicht nach nicht mehr für die heutige Situation gültig. Sie geht aber noch einen Schritt weiter und fordert eine Österreichische Menschenrechtskonvention, in der – wenig überraschend – Homosexualiät wahrscheinlich nicht als Asylgrund aufscheinen wird.
„Homosexualität tut niemandem weh. Außer denen, die deswegen verfolgt, ausgegrenzt oder gar ermordet werden. Möge Herbert Kickl nie in die Lage kommen, wegen seiner unverschuldeten Heterosexualität als Teil seiner Identität verfolgt zu werden“, sagt Andreas Hiermayer, Präsident der agpro – austrian gay professionals. „Seine sexuelle Neigung sucht man sich eben nicht aus. Genauso wenig wie das Land, in dem man geboren wird, sein Geschlecht, seine Hautfarbe und vieles mehr, weshalb Menschen weltweit verfolgt und gedemütigt werden.“
Mit dieser menschenverachtenden Ansicht verhöhnt die FPÖ nicht nur jene hunderte Homosexuelle, die in ihren Heimatländern gehängt, gesteinigt und ermordet werden. Sie tritt auch geltendes Völkerrecht mit Füßen: die Menschenrechtskonvention und auch die Europäische Grundrechtecharta. Menschlichkeit bedeutet nichts anderes, als zu fragen: WIE kann ich helfen? Und nicht WEM.
Ich geb zu: ich fang an mich vor einem Wahlerfolg der FPÖ zu fürchten. Und vor einem sozialnationalistischen Bundespräsidenten.
Aufstehen !
Gerhard Schwarz