…oder Wie etwas gekonnt verschwindet – oder eben auch nicht.

Nein, es wird hier jetzt keine Anleitung zur Kündigung. Nicht nur mit einer Kündigung kehrt man dem eigenen Standort den Rücken.

Anschuldigungen der Bildungspartner*innen haben mehrfach dazu geführt, dass Mitarbeiter*innen während der Klärungsphase aus dem unmittelbaren Kinderdienst abgezogen wurden. Das geht recht flott und zum Schutz. Zum Schutz für wen genau?

Sicher wird aus Sicht der Bildungspartner*innen sichtbar und unmittelbar gehandelt. Für die Betroffenen wird es aber ein zwangsweises und zeitlich eher unbestimmtes Untertauchen unter hoher psychischer Belastung und möglicherweise schiefen Blicken, bis die Unschuld bewiesen werden kann.

Unbegründete Anschuldigungen im Kindergarten: Schwer wieder loszuwerden

Gerüchte halten sich von Natur aus gut und verbreiten sich in Unternehmen oder Abteilungen in dieser Größenordnung ebenso natürlich weiter. Wie im „Stille-Post-Prinzip“ halten sie sich lange und sind sehr wandelbar. Vieles entspricht am Ende bei Weitem nicht mehr der Wahrheit und haftet an den Menschen wie Pech und Schwefel.

Kann eine Anschuldigung und der dazugehörige Sachverhalt zu Gunsten der Mitarbeiter*innen aufgeklärt werden, geht es wieder zurück in den Kinderdienst. Aber wie lange dauert es, bis der Ruf wieder reingewaschen ist? Wer unterstützt diesen Rehabilitationsprozess?

In dieser Zeit konzentrieren sich die Belastungen nicht nur auf das berufliche Umfeld. Kummer, Sorgen und Ängste wirken sich dann auf den Menschen und seine Rollen und Lebensbereiche aus. Die Partner*innen, Kinder und andere nahe Angehörige und Freund*innen sind ebenso durch die einschneidenden Momente und Emotionen betroffen.

Rückhalt durch die Abteilung gefragt

Seelische Wunden verschwinden, so wie andere, nicht einfach so. Der Heilungsprozess braucht Begleitung und auch starken Rückhalt durch die Abteilung. Supervision und Coaching sind ein Minimum, dass wir hier in der Abteilung endlich, freiwillig, niederschwellig und in der Dienstzeit brauchen. Selbstverständlich aber nicht nur in diesen Fragen.

Mitarbeiter*innen erfahren nur von den Handlungen der Bildungspartner*innen aber in Zahlen selten, wenn diese unhaltbar waren und was die Abteilung in diesem Fall zum Schutz und zur Ehrenrettung der Mitarbeiter*innen getan hat.

Es wäre allerdings vertrauensfördernd zu wissen, dass Erziehungsberechtigten in diesem Fall auch Einhalt geboten wird und auch sie mit Konsequenzen zu rechnen hätten, durch ein effektives Beschwerde- und Krisenmanagement.

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