Bereits jetzt wird Christian Meidlinger als Betonanrührer und Schalmeientöner bezeichnet.

Als Vorsitzender der younion wird es ihm sicher mehr Facetten abverlangen, denn die gewerkschaftliche Beschlusslage der letzten Jahre bringt ihn wohl als Interessenvertreter und Mitglied des Gemeinderates in eine zerrissene Position.

Viele der angestrebten Besoldungs- und Dienstrechtsveränderungen als auch der Wunsch des Magistrates nach dem Kuschelkurs mit der Privatwirtschaft lassen sich nicht mit den vereinbarten Arbeitspapieren und Beschlüssen der Gewerkschaft vereinbaren.

Das Spiel um den Diener zweier Herren wird sicher auch innergewerkschaftlich zur Zerreißprobe.

Die bei den Personalvertretungs- und Gewerkschaftswahlen erfolgsverwöhnte SozialdemokratInnen (FSG) muss sich ihre Taktik gut überlegen. Kommt sie Politik und Dienstgeberin überwiegend entgegen oder ist Klarheit und Standfestigkeit für die derzeitigen und zukünftigen Bediensteten gefragt?

Wer ist denn wirklich so dumm und glaubt ernsthaft, dass es nur Veränderungen für die Zukunft sind? Schon jetzt wird immer mehr in bestehende Dienstverhältnisse eingegriffen.

  • Ob es nun eine flexiblere Handhabung der Mehrdienstleistungserbringung bzw. Dienst-veränderung ist,
  • ob sich Beurteilungen auf Reduzierung von Zulagen auswirken,
  • ob Krankenstände die Dienstverläufe massiv verändern oder gar zur Kündigung führen, ob…

Seiten würden sich mit suboptimalen Entwicklungen füllen lassen.

Übrigens:

Die Hoffnung, dass die MitarbeiterInnen der Stadt sich ohnedies für nichts interessieren, ist eine Fehlannahme – seitens der Dienstgeberin als auch so manchen Politikers oder Interessenvertreters.

Die Politikverdrossenheit und das Satthaben vom Anlügen und Rausreden zeigen sich bei immer mehr Wahlen. Wenn Worte wie Sozial, Demokratie, Kooperation und Partnerschaft noch länger bei der Stadt Gewicht haben sollen, dann wäre ein Miteinander angesagt.

Menschen, die Business international leben und spielen wollen, sind vielleicht eher auf der Seite der Wirtschaft aufgehoben. Dort, wo auch die Fachzeitschrift „trend“ zu Hause ist.

Die Kommune und ihre MitarbeiterInnen sind zu wertvoll, um Monopolyspielfiguren zu werden!

„Wir haben schon jetzt sehr flexible Arbeitsformen. Der Rahmen reicht.

Wir teilen viele Ziele, aber es wird schwer, die Vielfalt der Berufsgruppen über einen Kamm zu scheren.

Als Start-up sehe ich uns nicht.“

Christian Meidlinger, Vorsitzender der younion

Wir denken, dass Verhandlungsinhalte alle etwas angehen:

Als KIV/UG haben wir uns immer für Transparenz und Mitgestaltung ausgesprochen. Politische Packeleien und Scheinverhandlungen sind uns zutiefst zuwider. Deshalb wollen wir unseren derzeitigen Wissensstand über die bevorstehenden Veränderungen und diverse Gerüchte an Interessierte weitergeben.

Denn auch Verhandlungen in der Stadt Wien sollen wenigsten den Hauch von Demokratie vermitteln.

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