Diskussion über zusätzliche Urlaubswoche im Gemeindedienst ist kein Wahlkampfthema.

Einige Menschen im Land haben offensichtlich mehrere Jahre glatt verschlafen. Anders sind die Versuche, aus der sechsten Urlaubswoche für ältere ArbeitnehmerInnen im Wiener Gemeindedienst ein Wahlkampfthema zu zimmern, nicht zu erklären,

sagte heute, Donnerstag, der Vorsitzende der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten – Kunst, Medien, Sport, freie Berufe (GdG-KMSfB), Christian Meidlinger.

Die gesetzlich geänderte Regelung der sechsten Urlaubswoche für ältere ArbeitnehmerInnen existiert im Bundesdienst seit dem Jahr 2011. Auch in vielen Bundesländern kommt diese Regelung zur Anwendung. Die nun vor der Wiener Wahl plötzlich aufgetauchten Medienberichte über eine angebliche Besserstellung der Beschäftigten im Wiener Gemeindedienst sind daher verwunderlich,

erklärte Meidlinger. Zumal sich die Zahl der ArbeitnehmerInnen, die zusätzliche Urlaubstage in Anspruch nehmen werden, in Grenzen halten dürfte.

Meidlinger: „Bei der Anrechnung wurde von Dienstjahren auf Lebensjahre umgestellt, wobei bisher im Altsystem Vordienstzeiten für die Urlaubsbemessung angerechnet wurden.“

Sechste Urlaubswoche für alle ArbeitnehmerInnen

„Wir unterstützen selbstverständlich sämtliche Initiativen des ÖGB, die sechste Urlaubswoche für alle ArbeitnehmerInnen durchzusetzen“, stellte Meidlinger klar. Dafür machen sich auch ExpertInnen aus dem Bereich der Arbeitsmedizin stark, da die notwendigen Erholungsphasen mit zunehmendem Alter länger werden. „Davon sind natürlich Beschäftigte mit besonders fordernden Tätigkeiten wie in den Gesundheitsberufen, in Kindergärten, bei Rettung oder Feuerwehr, Müllbeseitigung oder Kanal besonders betroffen“, betonte Meidlinger. Für uns als Gewerkschaft ist es selbstverständlich, sich auch in dieser Frage der Sorgen und Bedürfnisse unserer Mitglieder anzunehmen.

Bedauerlich ist in diesem Zusammenhang, dass die Neuregelung der sechsten Urlaubswoche gegen die Stimmen der ewigen Neinsager von FPÖ und ÖVP getroffen werden musste, die stets die Augen verschließen, wenn es um Rechte für ArbeitnehmerInnen geht, schloss Meidlinger.   

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