„Assistenzpädagogik“ – das zusammengesetzte Wort steht schon für das aktuelle Problem. Was ist es denn nun, Assistenz oder doch Pädagogik? Immer wieder tauchen Unklarheiten auf, wie Assistenzpädagog*innen eingesetzt werden dürfen und auch die Fortbildungsstunden, Vorbereitungszeiten oder die Besoldung sind regelmäßig Thema.

Die Anforderungen und Einsatzbereiche von Assistenzpädagog*innen verändern sich schnell, nur die Entsprechungen in der Besoldung oder im Berufsbild ziehen nicht nach. Gewachsene Strukturen haben ihre Tücken und einzelne Berufsgruppen leiden unter den Konsequenzen und haben dafür noch kein gesetzlich verankertes Berufsbild – und der dazugehörige Berufsschutz lässt noch auf sich warten. Doch: Wer wie die Assistenzpädagog*innen drei Jahre in eine pädagogische Ausbildung investiert und diese erfolgreich abschließt, hat mehr verdient!

Nachsichten und Hilfskonstruktionen führen weg von jeglicher Qualitätssicherung. Denn Kontinuität und Vertrauen sind Säulen eines funktionierenden Betriebes, nicht das Lückenbüßen und gleichzeitig die beruflichen Limits der Assistenzpädagog*innen.

Das Bildungssystem gibt mehr her und die Abteilungspolitik sollte nachziehen. Wir brauchen Fachkräfte? Bauen wir die Mitarbeiter*innen auf, die wir haben und qualifizieren sie weiter! Ein enormer Erfahrungsschatz im Berufsfeld liegt noch brach, weil es bislang noch keine passende Aufschulungsmöglichkeit gibt.

Assistenzpädagogik: Wir fordern schon lange und bei jeder Gelegenheit:

  • Ein klares Berufsbild, auch im Bereich der bisherigen Assistenzberufe.
  • Alltagstaugliche Ausbildungskonzepte. Wir wissen, wie schwer es sein kann sich finanziell eine Karenz oder ähnliches zu erlauben und auf Lohn verzichten, um eine Ausbildung zu machen.
  • Eine Personalentwicklung, die Fachkräfte halten kann.

Die Vorteile liegen auf der Hand. Jetzt braucht es Ausbildungsschritte, die leistbar und realistisch umsetzbar sind. Neue und flexiblere Berufschancen steigern die Zufriedenheit im Dienst und die Motivation. Das ist Personalentwicklung, die Fachkräfte hält.

Erfahrungswerte gibt es aus bisherigen und vergangenen Ausbildungsformen genug. Die Ausbildung muss aufbauend auf der Erfahrung im Berufsfeld praxisnah und fundiert auf die pädagogische Rolle vorbereiten

Wir können das Personal nicht schnitzen, aber ausbilden kann man es schon!

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