Assistent*innen haben, besonders in Zeiten personaler Engpässe, das breiteste Einsatzgebiet aller Berufsgruppen. Sie werden nahezu überall – außer in der Führung – eingesetzt. Ein klares Berufsbild haben sie nicht, dafür aber enorm hohe Belastungen, sowohl körperlich als auch psychisch: Gärtnern, Schnee schaufeln, die Küche organisieren, Essensaufbereitung, reinigen, Vertretungstätigkeiten und Pädagogik. Das ist schon unglaublich und bestimmt noch nicht annähernd alles.
So viel Kompetenz und Verantwortung verdient ein Umdenken in der Abteilung zu dieser problematischen Praxis.
Der Fokus an unseren Standorten läge auf der Pädagogik. Die Realität liegt zwischen Frustration und Gesundheitsrisiko. Nicht immer wird den Assistent*innen auf Augenhöhe begegnet, dabei tragen sie einen großen Teil zum Gelingen und zur Aufrechterhaltung des Betriebes bei. Sie verdienen endlich ein klares und gesetzlich verankertes Berufsbild!
Dazu braucht es entsprechend definierte Grundvoraussetzungen im Anforderungsprofil und ein entsprechendes Weiterbildungskonzept, dass dem Bildungsauftrag der Institution, getragen von allen Mitarbeitern*innen, gerecht wird.
Reinigungstätigkeiten könnten schon längst von entsprechenden Berufsgruppen übernommen werden, die auch das Hygienekonzept mit umsetzen könnten.
„Es hat eh funktioniert“ und „Ihr macht das schon“ haben uns dorthin gebracht, wo wir heute stehen.
Assistent*innen brauchen
- Körperliche Entlastung durch möglichst zeitnahes, flächendeckendes Ausrollen des Projekts von Reinigungskräften an allen Standorten.
- Aufwertung als Fachkraft durch Berufsstand und Qualifikation.
- Niederschwelligen und alltagstauglichen Zugang zu Höherqualifizierung. Alles andere wäre unrealistisch.
- Regelmäßige Information zu Aufsichtspflicht und Kinderschutz zu ihrem Schutz.
- Eine faire und endlich angemessene Entlohnung.