Verlängerte Dienste ohne Ruhephasen nicht möglich.

Patientenanwältin Sigrid Pilz spricht davon, Ärzte besser einzusetzen sowie „bezahlte Schlafstunden“ zu reduzieren. Ihre Forderung: Mediziner sollen mehr für Patienten im Spital da sein, statt privat dazuzuverdienen.

Über 3000 ÄrztInnen in den Wiener Gemeindespitälern geben tagtäglich ihr Bestes. Als Arbeitnehmervertretung lassen wir uns die Leistung der MedizinerInnen nicht schlechtreden, entgegnet Christian Meidlinger, Vorsitzender der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten – Kunst, Medien, Sport, freie Berufe (GdG-KMSfB).

Verlängerte Dienste von bis zu 49 Stunden machten bisher Ruhepausen notwendig. „Oder wollen Sie von einem Arzt/einer Ärztin behandelt werden, der/die 49 Stunden am Stück auf den Beinen ist, Frau Pilz?“

Künftig dauern die längsten Dienste 25 Stunden, wobei ÄrztInnen über die gesamte Arbeitszeit in Summe 5 Stunden nicht in Anspruch genommen werden dürfen. „Das bedeutet aber keine generelle Schlaferlaubnis“, erklärt Meidlinger.

Weiters gibt es keinen Grund, warum Spitalsärzte nicht auch eine eigene Praxis außerhalb der Dienstzeiten haben sollten. Diese hat keine Auswirkungen auf die Dienstzeit im Spital. SpitalsärztInnen sorgen damit schließlich auch im niedergelassenen Bereich für die bestmögliche PatientInnenversorgung. Ein Nebenbeschäftigungsverbot für SpitalsärztInnen hätte die Schließung von Praxen zur Folge und würde eine weniger hohe Versorgungsdichte bedeuten.

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