Seit über einem Jahr stellt die Covid-Krise unser aller Leben auf den Kopf. Nichts und niemand bleibt
verschont. Sie hat uns auch gezeigt, wie zerbrechlich wir in Wirklichkeit sind. Nur in wenigen Wochen hat sich das gefährliche Virus auf allen Kontinenten verbreitet und Chaos angerichtet. Dies hat uns gezeigt, dass die Globalisierung nicht nur positive Aspekte hat, sondern auch dazu beitragen kann, dass ein Virus den Globus innerhalb kürzester Zeit besiedeln kann.
Momentan spüren wir am eigenen Leib, dass es der Wirtschaft bisher, in den meisten Fällen, nur um den Profit ging. Da die Produktionsstätten der meisten Firmen, aufgrund der geringeren Kosten, im Ausland liegen, waren wir stark von diesen Ländern abhängig. Zu Beginn hatten wir viel zu wenige MNS-Masken in unseren Spitälern und Pflegewohnhäusern. Wir waren einer enormen Hilfslosigkeit ausgesetzt, weil die Produktion der Masken zum Beispiel im fernen
China stattfindet. Auch unsere einzige Rettung, die Covid-Impfung, wird am anderen Ende der Welt, nämlich
in Indien produziert. Falls dort etwas schief gehen sollte, können wir hier in Wien nichts dagegen tun und müssen darauf hoffen, dass eine Lösung vor Ort gefunden wird.
Sogar das Vereinigte Königreich hält die Impfungen für das eigene Volk zurück. In solch einer Krise sind nicht nur Menschen egoistisch, sondern auch ganze Nationen.
In dieser schwierigen Zeit wird unser Gesundheitssystem auf die Probe gestellt. Die Vorsorgeeinrichtungen
übernehmen eine wichtige Rolle. Das Wiener Gesundheitssystem ist nicht nur ein Gutes, sondern das beste
Gesundheitssystem. Die Politik alleine macht unser System nicht effizient, sondern jedes einzelne Mitglied in der Belegschaft ist dafür verantwortlich. Es macht keinen Unterschied, ob man zum Reinigungspersonal oder zur kollegialen Führung des Krankenhauses gehört. Beide tragen zur Stabilität unseres Systems bei. Es ist irrelevant, welchen Namen ein Krankenhaus trägt. Viel wichtiger ist die Motivation und Präzession mit denen das Personal arbeitet und somit das Krankenhaus am Laufen hält.
Die in den letzten Jahren stattgefundene Umstrukturierung, bei der die Beziehung zwischen Dienstgeber*in und Dienstnehmer*in keinen hohen Stellenwert mehr hat, zeigt nun unerwünschte Nebenwirkungen. Trotz Entgeltfortzahlung fällt die Loyalität mit der Gemeinde. Wir merken auch, dass die sonst so öffentlich aktive Generaldirektion des Gesundheitsverbundes in Wien, während der Krise, seit Monaten schweigt. Stattdessen zeigt sich der Gesundheitsstadtrat mehrmals am Tag öffentlich.
Wir können nur hoffen, dass
die Generaldirektion die Schutzmasken nicht mit einem Maulkorb verwechselt und erst nach der Abschaffung der Maskenpflicht wieder ihre Aussagen tätigt.

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