Die Beschäftigten im Wiener Kranken­anstalten­verbund stehen alleine auf weiter Flur.

Sie sind verängstigt, befürchten gegen dienstliche Aufträge zu verstoßen und im schlimmsten Fall ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Das KAV-Management lehnt sich dabei vergnügt in den Sessel und spart weiter ein.

Die PatientInnen können sich nicht wehren und die Politik bestreitet die herrschenden Umstände. Eh klar, da diese Personen vom wirklichen Alltag nichts mitbekommen. Bei dienstlichen Besuchen wird alles beschönigt und die MitarbeiterInnen erhalten einen Maulkorb – bei Inanspruchnahme ärztlicher Hilfe durch „VIPs“ wird so viel Personal mobilisiert, dass mensch annehmen könnte, es gibt eine 1:1-Betreuung.

Die Ankündigung der Finanzstadträtin Renate Brauner weiter Millionen­beträge einzusparen, wird auch den KAV treffen. Das Versprechen, für den KAV ein eigenes neues Gehaltsschema zu entwickeln, steht somit unter keinem guten Stern. Personalvertretung als auch Gewerkschaft sind aufgerufen die Ärmel hochzukrempeln und Taten sprechen zu lassen.

Wie wir als unabhängige KIV/UG dazu stehen

Wir müssen uns an keine Parteivorgaben halten und sehen die Welt im KAV aus der Sicht der MitarbeiterInnen. Schmeichelweiche Presse­aussendungen und Kleinaktionen werden uns in unserer Sache nicht weiterbringen. Die Dienstgeberin und die politisch Verantwortlichen schütteln sich gleich eines nassen Hundes einfach ab.

Es ist Schluss mit lustig!

Wir fordern die

notwendigen Ressourcen für unsere tägliche Arbeit – egal für welchen Fachbereich, egal für welche Berufsgruppe

Wir fordern eine

zeitgemäße Bezahlung für unsere erbrachte Arbeit

Wir fordern einen

wertschätzenden und respektvollen Umgang an unseren Arbeitsplätzen

Wir fordern einen

sofortigen Stopp von Einschüchterung und Angstmache bei Kranken­ständen oder freier Meinungsäußerung, wenn es um die Zukunft unserer Arbeitsplätze geht

Am 18. April 2016 wurde im Wiener Landesvorstand der Gewerkschaft ein heißer Frühling angekündigt. Besser gesagt, die SPÖ Gewerk­schafterInnen der FSG haben dies gemacht.

Es gibt keine Informationen für Aktionen oder ein Miteinander mit anderen Fraktionen. Das ist der falsche Weg!

Nur gemeinsam ist etwas zu schaffen.

Es geht nicht um ein paar „rote Fotos“ beim traditionellen Mai­aufmarsch der SPÖ, es geht nicht um eine bunte Gewerkschafts­aussendung mit lachenden Gesichtern in dieser ernsten Situation.

Es geht um die Zukunft unseres Gesundheitssystems und um uns MitarbeiterInnen, die an 365 Tagen rund um die Uhr alles geben!

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