Die PV- und Gewerkschaftswahlen – was hat sich seit Mai 2019 für Dich verändert?
Zuerst mal das Positive: ich habe ein vorsichtig optimistisches und gutes Gefühl in Bezug auf die Zusammenarbeit mit den
verantwortlichen Ansprechpersonen in Personalvertretung und Gewerkschaft. Durch unterschiedliche Neubestzungen der
Kompetenzen habe ich den Eindruck, dass Bewegung in die Bearbeitung der vielen Baustellen der MA 67 kommt. Unsere
Anliegen und Probleme werden ernst genommen und finden Gehör.

Stadträt*innenwechsel – Glück oder?
Das lässt sich nicht so einfach beantworten. Zum einen ist die Zeit sehr kurz – der Wechsel war im November und zum anderen muss auch der Politik zumindest eine Einarbeitungszeit gegeben werden. Jedenfalls ist die Aufmerksamkeit für die vielen
Bereiche, welche von der Stadträtin abgedeckt werden müssen, mal nicht nur auf Radfahren, verkehrsberuhigte Zonen und
Schaffung von Grünflächen, gegeben. Natürlich wollen wir alle in einer lebenswerten Stadt leben und arbeiten, das Ressort
braucht aber mehr. Zum Beispiel das Thema mit den Assistenzdiensten bei Coronademos wurde sehr schnell gelöst.

Hast du dir deine neue Rolle als Vorsitzende so vorgestellt, wie sie jetzt ist?
Ich wusste, dass viel Arbeit auf mich zukommt, doch dass diese Arbeit kein Ende nimmt, war nicht ganz so klar. Ich mache den
Job gerne, weil ich mich dafür entschieden habe, Menschen im Arbeitsleben zu helfen. Deshalb trifft es mich dann noch mehr,
wenn Vorgesetzte meinen – PV sei nicht wichtig und kann auch nebenbei gemacht werden. Hier möchte ich aber festhalten,
dass dies sicher nicht vom interimistischen Abteilungsleiter kommt.

Wird Deine Arbeit geschätzt?
So wie es bei uns allen ist – ganz sicher nicht von allen. Manche würden mich gerne auf eine Insel wünschen oder mir vielleicht auch, wie einem alten Suppenhuhn den Hals umdrehen. Sicher trage ich auch meines dazu bei. Ich kann einfach nicht
darauf verzichten, immer wieder die Probleme der MitarbeiterInnen anzusprechen. Ich hätte sonst den Eindruck, dass ein Stillstand eintritt. Wahrscheinlich nervt das ganz schön. Aber so ist es wohl auch schon Gewerkschafter*innen vor mir ergangen,
die nicht darauf verzichtet haben am Ball zu bleiben.
Jene, die mein Bemühen und das meines Teams sehen, sind sehr zufrieden und auch optimistisch, dass sich vieles zum Positiven ändern kann. Mein Dranbleiben und mein konsequentes Vorgehen bei Ungereimtheiten und Ungleichbehandlung sind
sicher oft schwierig zu ertragen. Doch ich habe versprochen mich mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln für Verbesserungen für die Mitarbeiter*innen einzusetzen – und das mache ich auch!

Welches Ziel hast du bis zum Ende des Jahres?
Ich glaube das wichtigste Projekt ist die offene und ehrliche Reflexion über die Situation von Magistrat und Polizei.

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