Hallo Andreas, stell dich doch kurz vor:

Servus! Man nennt mich Andreas Zieger, ich bin 35, Wiener, und arbeite bei der MA67 im Außendienst. Nebenberuflich bin ich Berufsfotograf. Ich bin seit 2 Jahren für die KIV als Personalvertreter in meiner Abteilung tätig, 1,5 Jahre davon als Ersatzmandatar und Schriftführer im Dienststellenausschuss 117.

Wie lange bist du schon im Dienst der Gemeinde?

Ich bin seit 2015 im bei der Gemeinde Wien.

Warum engagierst du dich in der Personalvertretung?

Ich engagiere mich in der Personalvertretung, weil ich als jemand, der politisch gesehen aus einer engagierten, eindeutig roten Familie stammt – mein Vater ist Eisenbahner und selbst Gewerkschafter in der VIDA –ich die Missstände in der Personal- aber auch Personalvertretungspolitik, welche zu Beginn meiner PV-Tätigkeit FSG – also rot  – dominiert war, nicht akzeptieren konnte.

Warum bei der KIV?

Ich bin bei der KIV, weil Versuche, das sinkende FSG-Schiff von innen her zu reparieren, fehlschlugen, beziehungsweise waren sie sogar gänzlich unerwünscht, denn „die Richtung stimme ja“. Damit wollte ich mich nicht abfinden und habe mich nach einer unabhängigen, vertrauenswürdigen Alternative umgesehen. Da mir zu diesem Zeitpunkt Kollegen der KIV bereits bekannt waren, habe ich mich nach einigen Gesprächen beworben und wurde direkt in die Gruppe integriert, wofür ich, auch heute noch, sehr dankbar bin.

Welche Themen liegen dir dabei besonders am Herzen?

Da in unserer Abteilung für den Außendienst, aufgrund unserer Abordnung zur Polizei, eine dienstrechtliche Sonderstellung existiert, ist es mir ein besonderes Anliegen, die rechtliche Konformität der beiden Vertragsseiten, Bund und Gemeinde/Land, wieder in den Alltag zurück zu bringen. Unter unserer aktuellen Führung werden die Rechte der Personalvertretung nur oberflächlich akzeptiert, was uns unsere Arbeit im Sinne der Belegschaft ungemein erschwert und die Motivation der MitarbeiterInnen bleibend tief hält. Mittlerweile ist es notgedrungener Weise zu zahlreichen Klagen gekommen. Das ist für mich nicht der Dialog, der zwischen Vorgesetzten und PersonalvertreterInnen herrschen sollte.

Was war dein bisher größter Erfolg oder dein schönstes Erlebnis in der Personalvertretung?

Da ich derzeit nur ein kleines Zahnrad im großen PV-Apparatus bin, habe ich klarerweise keine großen „Siege“ zu verzeichnen, aber eine Kleinigkeit im Bereich der Gleichbehandlung konnte ich, gemeinsam mit unserer DA-Vorsitzenden Martina Janca, durchsetzen. Da wir im Außendienst eine uniformähnliche Dienstkleidung tragen, wurde lange Jahre das Tragen langer Haare als Mann, in Anlehnung an die Uniformrichtlinien der Polizei, verboten. Mittlerweile ist diese Ungleichbehandlung Geschichte und es gibt einige Mitarbeiter, mich selbst inklusive, die längere oder, wie in meinem Fall, lange Haare haben.

Was kannst du, was viele andere nicht können?

Ich bin ein guter „Out-of-the-Box“-Denker, ein leidenschaftlicher Advocatus Diaboli, und habe auch das Fell, mir die dazugehörige Kritik gefallen zu lassen. Gemeinsam mit meinem mittlerweile sehr umfangreichen Rechtswissen im Bereich unserer Abteilung bin ich ein Problemlöser für meine KollegInnen.

Das letzte Konzert, auf dem du warst?

Letztes Jahr war ich auf einem Konzert der Modern-Geigerin Lindsey Stirling. Die Stimmung war einfach umwerfend!

Ein Hobby von dir?

Ich Fotografiere leidenschaftlich gerne und habe vor einer Weile mein Hobby auch zur Nebenbeschäftigung gemacht.

Worauf bist du stolz?

Ich stehe mit beiden Füßen im Leben, es mangelt mir an nichts. Ich habe eine erfüllte Beziehung mit meiner Frau, Freunde und Kollegen die mich schätzen.

Wenn du allen Menschen auf der Welt einen Ratschlag geben könntest, welcher wäre das?

Respektiert eure eigene Meinung und die Meinung anderer Menschen. Nehmt nicht alles für bare Münze. Bewertet jeden Menschen einzeln, für sich. Gebt anderen die Chance, sich zu erklären, wenn ihr sie nicht versteht, und steht dazu, wenn es so ist.

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