Zur Vorgeschichte:

Als der Terroranschlag in Wien unsere Welt auf den Kopf stellte, war der ORF mit einer Sondersendung bemüht die Bevölkerung transparent und umfassend zeitnahe zu informieren. So kam auch ein Interview mit einem Rettungssanitäter der Berufsrettung Wien zu Stande.

Besagter Rettungssanitäter ist Personalvertreter und Gewerkschafter der Unabhängigen GewerkschafterInnen im ÖGB und übt sein Mandat bei der MA 70 für die KIV/UG aus.

Selbst erst kurz, nach einem 36 Stundendienst daheim angekommen, versuchte er  beim Telefoninterview konzentrierte und wirklichkeitsnahe Antworten auf die Fragen zu geben.

Unterm Strich hat unser Kollege dazu aufgerufen, sich dienstbereit zu halten und auf Nachfrage die seit längerem prekäre personelle Situation berichtet.

Der Stand der Dinge und unsere Sicht:

Gerade seine, für ihn ehrliche Herangehensweise soll nun zur Kündigung/Entlassung führen. Die Stadt sieht sich als Arbeitgeberin geschädigt und zu Unrecht in ein schlechtes Licht gerückt.  Mittlerweile ist das höchste Gremium der Personalvertretung, der Zentralausschuss damit befasst, dem Vorhaben der Dienstgeberin zuzustimmen.

Doch bei allem Verständnis auch für die Dienstgeberin, die Infragestellung des Zeitpunktes in Verbindung mit der authentischen Schwere der Information über die Versorgung der BürgerInnen, sehen wir das Mittel der Entlassung als ungerechtfertigt.

Es trägt fast den Beigeschmack von politischer Einfalt und hat sehr wenig bis nichts mit Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu tun. Gerade dann, so lehrt uns die Rechtsmoral, wenn ich vorbeeinflusst bin, muss ich noch genauer hinschauen und nicht Zorn und Rache zu meinen Instrumenten machen.

Wir sehen die Zustimmung zu einer Entlassung durch PersonalvertreterInnen als Entdemokratisierung und als richtungsweisend für die Zukunft. Offizielle Äußerungen hinsichtlich Verbesserungen bei Dienstabläufen oder sogar Kritik kann jederzeit zur Beendigung des Dienstverhältnisses führen.

Eigentlich ist es genauso gekommen, wie unser Vorsitzender der younion, Christian Meidlinger, es bei der Landeskonferenz im Vorjahr gesagt hat: Die nächsten Jahre werden für uns alle nicht einfacher und wir werden viel zu tun haben, um uns nicht zu entzweien!

Wer hätte gedacht, dass es so schnell kommt!

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